von den Al-Chazradsch in Al-Madina.
Kämpfte für den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, bei Badr und bei Uhud, wo er verwundet wurde und sich den Beinamen “der Mann mit den zwei Schwertern” erwarb. Starb 637. (Rtt)
Während der Schlacht bei Uhud ergriff der Prophet sein Schwert und rief: Wer kann dieses Schwert so gebrauchen, wie es ihm gebührt? Einige Männer boten sich ihm an, doch er enthielt es ihnen. Schließlich trat Abu Dudschana, ein Bruder des Stammes Banu Saida, auf ihn zu und fragte ihn: Was gebührt denn deinem Schwert, o Gesandter Allahs? Es gebührt ihm, dass du mit ihm so lange auf den Feind einschlägst, bis es sich verbiegt, antwortete ihm der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, und Abu Dudschana sprach: Genauso werde ich es gebrauchen, o Gesandter Allahs. Da gab ihm der Prophet das Schwert.
Abu Dudschana war ein tapferer Mann und sich seiner Kampfeskraft wohl bewusst. Immer wenn er seinen roten Turban anlegte, wussten die andern, dass er kämpfen werde. Auch damals, nachdem er das Schwert aus der Hand des Propheten (s.) entgegengenommen hatte, holte er jenen Turban hervor, band ihn sich um den Kopf und stolzierte zwischen den Linien auf und ab.
Asim Ibn Umar berichtete folgendes: Abu Amir hatte sich mit fünfzig jungen Männern des Stammes Al-Aus einige Zeit zuvor vom Propheten getrennt und war nach Makka gegangen. Dort hatte er den Quraisch versprochen, dass im Falle eines Krieges keine zwei Männer gegen ihn kämpfen würden. Nun, als die Quraisch und die Muslime aufeinandertrafen, stieß Abu Amir mit den Al-Ahabisch und den Sklaven der Makkaner als erster auf die Muslime und rief: >Männer vom Stamm Al-Aus! Ich bin Abu Amir! < >Blind sollst du werden, du gottloser Frevler! < schrien sie zurück, und er sprach: >Schlimmes hat meinen Stamm befallen, seit ich ihn verlassen habe. < Dann kämpfte er verbissen und schleuderte Steine nach ihnen.
Abu Sufyan, der Führer der Quraisch, hatte die Bannerträger der Banu Abduddar mit folgenden Worten zum Kampf angespornt: >O Söhne des Abduddar, ihr habt am Tag von Badr unsere Fahne getragen. Was geschah, habt ihr gesehen. Die Männer erleiden immer das Schicksal ihrer Fahne. Geht sie verloren, sind sie es auch. Entweder ihr schützt also unsere Fahne, oder ihr übergebt sie uns, damit wir sie für euch schützen. < Sie waren über diese Worte sehr bekümmert, drohten ihm und sprachen: >Wir sollen dir unsere Fahne übergeben? Wenn wir morgen auf den Feind treffen, wirst du erleben, was wir tun. < Dies aber war es, was Abu Sufyan wollte.
Als sie aufeinandertrafen und gegen einander vorrückten, schlugen die Frauen der Quraisch hinter ihren Männern die Tamburine und spornten sie an. Die Männer kämpften, bis ein heißes Gefecht entbrannte.
Abu Dudschana drang tief in die Schar der Feinde ein und tötete jeden, auf den er stieß. Auch unter den Ungläubigen war ein Mann, der es nicht bei Verwundungen bewenden ließ, sondern jeden ganz erledigte. Die beiden kämpften sich aufeinander zu, bis sie sich trafen und zwei Schläge tauschten. Der Ungläubige hieb auf Abu Dudschana ein, doch dieser parierte mit dem Schild, und das Schwert des Gegners blieb darin stecken. Da schlug Abu Dudschana zu und traf ihn tödlich. Dann, wie er das Schwert über den Scheitel der Hind hob, es jedoch wieder von ihr wandte.
Abu Dudschana erzählte später selbst: Ich erblickte eine Person, die die Feinde aufs heftigste zum Kampf anspornte, und wandte mich ihr zu. Als ich jedoch das Schwert gegen sie erhob, brach sie in Wehklagen aus, und ich merkte, dass es eine Frau war. Ich hatte zu große Ehrfurcht vor dem Schwert des Propheten, als dass ich damit auf eine Frau hätte schlagen können.