Im Koran heißt es:
“Es gibt keinen Zwang im Glauben”
(Koran, Sure 2, Vers 256)
Deshalb kann niemand gezwungen werden, zum Islam überzutreten. Denn ein erzwungener Glaube macht die Menschen zu Heuchlern und so eine Person wird niemals ein gesundes Mitglied einer Gemeinschaft werden.
Es stimmt, dass die muslimischen Armeen, die auszogen, um ein Volk oder ein Land zu befreien, meistens das Schwert mit sich trugen. Ihr Ziel war es, die materiellen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die eine Verkündung des Islam unmöglich machten, z.B. einen Herrscher, der sein Volk unterdrückt und sie in Unwissenheit lässt. Nach Beseitigung des Hindernisses konnten die Menschen jedoch frei über ihren Glauben entscheiden.
An vielen Orten, wo jetzt Muslime leben, wie z.B. im Fernen Osten, in Teilen Chinas oder in vielen Gegenden Afrikas, finden wir keine Berichte darüber, dass dort jemals muslimische Heere einmarschierten.
Zehn Prozent aller Araber sind immer noch Christen. Auch in den anderen muslimischen Ländern hat die Toleranz der Muslime das Überleben von nichtmuslimischen Minderheiten gewährleistet. So haben die Muslime Spanien, Griechenland und den gesamten Balkan z.T. über mehrere Jahrhunderte beherrscht. Dennoch besteht die Bevölkerungsmehrheit dort auch heute noch aus Christen und nicht aus Muslimen.
Und es gibt heute noch in fast allen muslimischen Ländern nichtmuslimische Minderheiten. In der Bundesrepublik Deutschland nehmen auch Deutsche freiwillig und aus Überzeugung den Islam an.
Eine aufrichtige Überzeugung kann man niemals unter Androhung durch Gewalt oder durch Zwang erreichen.