Perversität

Sammelbegriff für alle abnormalen Geschlechtlichkeiten.

Der Islam verbietet zwischen den Eheleuten sowohl exzentrische, wie brutale, schädliche, erniedrigende und schmutzige Formen von sexuellen Beziehungen, die für den Mann eine einseitige Befriedigung darstellen und die Frau in ihrer Menschenwürde erniedrigen.

Allah (t) weist im Qur’an (2:222-223) auf die Schöpfung der Frau bezüglich ihrer Geschlechtlichkeit mit einem wunderbaren und prägnanten Ausdruck hin, indem Er sagt: “Und sie befragen dich über die Menstruation. Sprich: »Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Menstruation fern und kommt ihnen nicht nahe, bis sie rein sind; und wenn sie rein sind, dann geht zu ihnen, wie Allah es euch geboten hat. Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die sich (Ihm) reuevoll zuwenden und die sich reinigen. «Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch; darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt. Doch schickt (Gutes) für euch voraus. Und fürchtet Allah und wisset, dass ihr Ihm begegnen werdet. Und verheiße den Gläubigen die frohe Botschaft.”

An zwei Stellen in diesem Quran-Vers erkennen wir die Ablehnung der Perversität. Zunächst der Ausdruck Mann geht zu ihnen, wie Allah es euch geboten hat”, ferner: “Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch”, weist auf die Stelle hin, an der der Samen gesenkt wird und die Fortpflanzung möglich ist.

Ansonsten gibt es keinerlei spezielle Einzelheiten darüber im Islam, außer dass der Prophet (a.s.s.) ausdrücklich in einem Hadith den Analverkehr verbot. Hier werden Würde und Rechte der Frau bewahrt. Ferner lauert eine sehr große gesundheitliche Gefahr. Ein ekelhaftes Erlebnis und in einem solchen Falle gibt es keine sexuelle Befriedigung für die Frau, geschweige denn, dass ein solcher Akt für sie schmerzhaft ist, und er dient nicht – wie in den beiden obigen Qur’an-Versen erwähnt – der Fortpflanzung.

Die Schamgegend mit dem Mund zu berühren (med.: Oral-genitale Kontakte), ein Akt der heutzutage in den nicht-islamischen Gesellschaften praktiziert wird, wurde von den Arabern weder vor noch nach dem Islam praktiziert, noch wurde es in der Sunna erwähnt.

Gemäß Scheich ‘Abdullah Ibn Sirin, einem Mitglied des Dar AI-Ifta’ (Beratungsamt) in Riyad, Saudi Arabien, wird diese Praxis strengstens verabscheut. Das nun Folgende ist eine Übersetzung seiner Fatwa, welche in der Zeitschrift “Al Muslimun” veröffentlicht wurde: “Diese Praxis ist sehr schlecht, und wird von Leuten mit ehrenhafter Seele gehasst und verabscheut. Die Befriedigung in einem solchen Falle ist nicht gleich der beim Geschlechtsverkehr, und dient nicht der Fortpflanzung, und ist nur einseitig. Es mag ein Teil dessen sein, was Jugendliche von ausländischen Pornofilmen gelernt haben, was im Islam verboten ist. Dieser Akt kann sich für das Paar sogar schädlich auswirken, da die Flüssigkeiten ihre Münder berühren könnten, sich mit dem Speichel vermischen und verschluckt werden könnten. Wenn es also darauf ankommt, diese Angelegenheit islamisch zu beurteilen, ist es besser zu sagen, dass es strengstens verabscheut wird.” Außerdem muss man bedenken, dass der Mund eines Gläubigen der Weg der Qur’an-Lesung ist und daher rein von allem Makel gehalten werden muss. Unser Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: “Wahrlich, eure Münder sind die Weg des Quran, so pflegt sie mit dem Siwak.” (Ma) In einer anderen Überlieferung sagte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm: “Wahrlich Allah ist gut und liebt die guten Dinge. Er ist sauber und liebt die Sauberkeit… , so haltet euch sauber.” (Ti)