Fest

Im Islam gibt es nur 2 Feste, nämlich das Fest des Fastenbrechens (‘ldu-I-Fitr) und das Opferfest (‘Idu-i-Adha).

Weder der Prophet (a.s.s.) noch seine Gefährten, auch nicht die Rechtgeleiteten Kalifen, haben sonst andere Feste gefeiert.

Alle Feierlichkeiten anlässlich des Prophetengeburtstages, des islamischen Neujahrs (Higra), der Nachtreise und Himmelfahrt des Propheten (a.s.s.) (AI-Isra’ wa-I-Mi’rag) usw. waren zur Frühzeit des Islam unbekannt.

Wie die Festfeier zur Zeit des Propheten begangen wurde, berichtete Umm ‘Atiyya: “Wir (Frauen) wurden am Tage des Festes aufgefordert, aus unseren Wohnungen herauszukommen. Dies erstreckte sich sowohl auf die Jungfrauen, die sogar ihre vertrauten Heime verließen, als auch auf menstruierende Frauen. Sie alle hielten sich hinter den Leuten auf und sprachen mit ihnen gleichsam den Takbir und das Bittgebet und waren voller Zuversicht über den Segen und die Glückseligkeit des Festes.” (Bu)

Menstruierende Frauen sind vorübergehend von der Verrichtung des Gebets befreit und dürfen sich nicht in der Moschee aufhalten. Dies war der Grund, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, das Festgebet und die Festpredigt in der Regel nicht in der Moschee, sondern im Freien auf einem Wüstengelände vornahm.

Und ‘A’isa berichtete:
“Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, kam zu mir und fand bei mir zwei junge Mädchen, die die Lieder von Bu’at sangen. Er legte sich hin auf die Matratze und drehte sich in die andere Richtung um. Als Abu Bakr hereinkam, rügte er mich deswegen und sagte: »Flöte Satans beim Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm!« Da wandte sich ihm der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu und sagte: »Lass sie!« Als der Prophet einschlief, gab ich den beiden Mädchen ein Zeichen, und sie gingen weg. Und es war ein Festtag, an dem die Sudan (ihre Kriegskunst) mit Schildern und Lanzen übten. Entweder habe ich selbst den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, darum gebeten, oder er sagte zu mir: »Möchtest du gern zuschauen?« Als ich dies bejahte, ließ er mich hinter ihm stehen, und meine Wange lag an seiner Wange; er spornte die Sudan an, indem er zu ihnen sagte: »Voran, Söhne der Arfida!« Es ging so weiter, bis es mir selbst langweilig wurde; da fragte er: »Genügt es dir?« Als ich dies bejahte, sagte er: »Dann gehe!«” (Bu)

siehe —-> Geburtstag, Muttertag, Weihnachten.