{"id":40031,"date":"2019-11-29T23:17:33","date_gmt":"2019-11-29T23:17:33","guid":{"rendered":"https:\/\/www.wissen.islamcheck.com\/qurais\/"},"modified":"2021-04-08T04:50:57","modified_gmt":"2021-04-08T04:50:57","slug":"qurais","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.islamlexikon.com\/qurais\/","title":{"rendered":"Qurais"},"content":{"rendered":"

(f) Stamm des Propheten (s.) (vgl. Sura 106).<\/p>\n

Die Qurais sind ein gro\u00dfer, einflussreicher Stamm in Makka, zu dem die Sippe des Hasim, die Banu Hasim und die Sippe des Umayya, die Banu Umayya, geh\u00f6ren.<\/p>\n

Zwischen den beiden Sippen, den beiden am meisten angesehensten des Stammes, besteht eine alte Rivalit\u00e4t.<\/p>\n

Den Banu Hasim entstammt Muhammad (s.). Da die Sippe ihn w\u00e4hrend der Verfolgungen in Makka sch\u00fctzt, insbesondere sein Onkel Abu Talib, werden die Anh\u00e4nger des Islam drei Jahre lang aus Makka vertrieben und verbannt.<\/p>\n

Die Banu Hasim werden auch “Haschimiten”, die Banu Umayya werden auch “Umayyaden” genannt.<\/p>\n

Zu den Banu Umayya geh\u00f6ren beispielsweise Abu Sufyan, Muawyia (r) und Uthman (r).<\/p>\n

Die Quraisch rechneten sich genealogisch zu den Kinana und lebten zun\u00e4chst wohl in der Umgebung der von den Banu Chuzaa beherrschten Stadt.<\/p>\n

Qusayy f\u00fchrte die Quraisch nach Makka und siedelte sie um die Al-Kaba, und den Zamzam-Brunnen an.<\/p>\n

Im Spannungsfeld von Byzanz, Persien und \u00c4thiopien gelang es ihnen, aus Makka ein bl\u00fchendes Handelszentrum zu machen. Ausgef\u00fchrt wurden vor allem Leder, Gold und Parfums; im Transithandel kamen aus dem Yemen Weihrauch und asiatische Stoffe, aus Afrika Elfenbein und Sklaven, aus dem Mittelmeerraum u. a. Waffen und Getreide. Die Karawane, die pro Jahr zweimal nach Syrien zog, soll zuweilen \u00fcber 2000 Lastkamele gez\u00e4hlt haben. Der Geldverleih, oft zu Wucherzinsen, spielte dabei naturgem\u00e4\u00df eine gro\u00dfe Rolle, und falsch spekuliert zu haben, konnte Ansehen und Reichtum einer ganzen Sippe kosten.<\/p>\n

Eine weitere Quelle des Reichtums in dieser klimatisch an sich m\u00f6rderischen Stadt bildeten die Wallfahrten der umliegenden St\u00e4mme zur Al-Kaba.<\/p>\n

Zur Zeit des Propheten (s.) waren die Abdschams (unter F\u00fchrung Abu Sufyans) und die Banu Machzum (unter F\u00fchrung von Abu Dschahl) die reichsten und aufgrund der Qualit\u00e4ten ihrer F\u00fchrer auch politisch wichtigsten Sippen. In einer Ratsversammlung aller Sippenh\u00e4upter wurde \u00fcber die Allgemeinheit betreffende Fragen entschieden. Einige Sippen scheinen gewisse Monopole im Handel errichtet zu haben; so sollen etwa die Abdschams vor allem den Handel mit \u00c4thiopien in H\u00e4nden gehabt haben, Haschim mit Syrien, Abdulmuttalib und Banu Machzum mit S\u00fcdarabien und Naufal mit dem Irak. Ein B\u00fcndnissystem mit den St\u00e4mmen, durch deren Gebiete die Handelsstra\u00dfen f\u00fchrten, sicherte den Weg der Karawanen und sorgte im Kriegsfall f\u00fcr verb\u00fcndete Truppen. (Rtt)<\/p>\n

Bei Ibn Ishaq wird folgendes berichtet: Der Islam begann sich in Makka unter den M\u00e4nnern und Frauen der quraischitischen St\u00e4mme auszubreiten, obwohl die Quraisch, soweit es in ihrer Macht stand, die Muslime einsperrten und vom Glauben abzubringen suchten. Eines Tages bei Sonnenuntergang versammelten sich die f\u00fchrenden M\u00e4nner der Quraisch an der R\u00fcckseite der Al-Kaba und sprachen zueinander: Lassen wir doch Muhammad holen und unterhalten wir uns mit ihm, damit man uns sp\u00e4ter keine Vorw\u00fcrfe machen kann! Die Edlen deines Volkes, so lie\u00dfen sie ihm ausrichten, haben sich deinetwegen versammelt, um mit dir zu sprechen. So komme zu ihnen! Schnell eilte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, herbei, da er glaubte, sie h\u00e4tten ihre Meinung \u00fcber seine Worte ge\u00e4ndert.<\/p>\n

Er wollte ja nichts lieber, als sie auf den rechten Weg bringen, da ihr s\u00fcndhaftes Verhalten ihn schmerzte. Nachdem er sich zu ihnen gesetzt hatte, sagten sie: Muhammad! Wir haben dich holen lassen, um mit dir zu reden; denn wir kennen wahrlich keinen anderen Mann unter den Arabern, der soviel Unheil \u00fcber sein Volk gebracht hat wie du. Du hast unsere V\u00e4ter beschimpft, unsere Religion geschm\u00e4ht, unsere G\u00f6tter beleidigt, unsere Tugenden l\u00e4cherlich gemacht und unsere Gemeinschaft gespalten. Es gibt keine Gemeinheit, die du uns nicht angetan hast. Wenn du dies tust, weil du Geld willst, so sind wir bereit, dir von unserem Verm\u00f6gen soviel zu geben, dass du der Reichste unter uns wirst. Ist es Ehre, nach der du verlangst, so machen wir dich zu unserem F\u00fchrer. Ist es ein K\u00f6nigreich, das du m\u00f6chtest, machen wir dich auch zum K\u00f6nig \u00fcber uns. Wenn du glaubst, dass du von einem Geist besessen bist, der immer zu dir kommt, so werden wir unser ganzes Verm\u00f6gen f\u00fcr dich aufwenden, um dir eine Arznei zu suchen, die dich von ihm befreit.<\/p>\n

Nichts von alledem m\u00f6chte ich, erwiderte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, und fuhr fort: Was ich euch bringe, bringe ich nicht des Geldes, der Ehre oder gar der Herrschaft wegen, sondern Allah hat mich als Propheten zu euch gesandt und mir eine Schrift offenbart. Er hat mir befohlen, Freudenbote und Warner f\u00fcr euch zu sein. Ich habe euch die Botschaft meines Herrn gebracht und guten Rat erteilt. Nehmt ihr meine Worte an, so wird es euer Gl\u00fcck im Diesseits und im Jenseits sein. Lehnt ihr sie ab, so will ich geduldig Allahs Ratschluss erwarten, bis Er zwischen uns richtet.<\/p>\n

O Muhammad, antworteten sie, du wei\u00dft, dass kein anderes Volk \u00e4rmer an Land und Wasser ist und ein h\u00e4rteres Leben f\u00fchrt als wir. Wenn du schon keines unserer Angebote annimmst, dann bitte doch f\u00fcr uns deinen Herrn, der dich mit deiner Sendung beauftragt hat, Er m\u00f6ge uns diese Berge wegbewegen, die uns einschlie\u00dfen, m\u00f6ge unser Land eben machen, m\u00f6ge darin Fl\u00fcsse wie im Irak und in Syrien entspringen lassen und m\u00f6ge unsere verstorbenen Ahnen erwecken, damit wir sie befragen k\u00f6nnen, ob du die Wahrheit sprichst oder nicht. Best\u00e4tigen sie deine Worte und kannst du bewirken, worum wir dich gebeten haben, so glauben wir dir, kennen deinen Rang bei Allah und wissen, dass er dich, wie du sagst, als Propheten gesandt hat.<\/p>\n

Dies ist nicht der Inhalt meiner Sendung, entgegnete Muhammad (s.), sondern mit meiner Offenbarung wurde ich zu euch gesandt. Nehmt ihr sie an, so wird es euer Gl\u00fcck im Diesseits und im Jenseits sein. Weist ihr sie zur\u00fcck, so will ich geduldig Allahs Entscheidung abwarten.<\/p>\n

Wenn du dies nicht f\u00fcr uns tun willst, bedr\u00e4ngten sie ihn weiter, so tue etwas f\u00fcr dich! Bitte deinen Herrn, dir einen Engel an die Seite zu stellen, der deine Worte best\u00e4tigt und uns widerlegt. Bitte Ihn auch, Er m\u00f6ge dir G\u00e4rten und Schl\u00f6sser, goldene und silberne Sch\u00e4tze schaffen, um dir zu geben, was du offensichtlich brauchst. Denn du gehst auf dem Markt deinen Gesch\u00e4ften nach wie wir und musst dir deinen Lebensunterhalt suchen, wie wir es tun. Dann w\u00fcrden wir erkennen, welchen Vorrang und welche Stellung du bei deinem Herrn genie\u00dft, wenn du wirklich ein Prophet bist, wie du behauptest. Als ihnen der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, darauf die gleiche Antwort gab wie zuvor, fuhren sie fort: So lasse den Himmel in St\u00fccken auf uns herabfallen, wie es nach deiner Behauptung dein Herr tun kann, wenn Er es will. Nur wenn du dies vermagst, werden wir an dich glauben.<\/p>\n

Dies liegt bei Allah!, gab der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, zur\u00fcck, wenn Er es mit euch tun will, wird Er es tun.<\/p>\n

Da wandten sie ein: Wusste dein Herr denn nicht, dass wir uns mit dir zusammensetzen, dir diese Fragen stellen und unsere Forderungen an dich richten w\u00fcrden? Er w\u00e4re doch sonst zu dir gekommen und h\u00e4tte dir erkl\u00e4rt, was du uns h\u00e4ttest erwidern k\u00f6nnen, wenn wir deine Worte nicht annehmen. Wir sind dir gegen\u00fcber ohne Schuld, Muhammad. Wir werden dich nicht in Ruhe lassen, und du wirst mit uns nicht fertig werden, bevor nicht du oder wir vernichtet sind. Und einer von ihnen f\u00fcgte hinzu: Wir beten die Engel, die T\u00f6chter Allahs an. Und ein anderer sprach: Wir werden so lange nicht an dich glauben, als du uns nicht Allah und die Engel als B\u00fcrgen gebracht hast.<\/p>\n

Nach diesen Worten erhob sich der Prophet, um zu gehen.<\/p>\n

Da stand auch Abdullah Ibn Abi Umayya auf, der Sohn einer Tante Muhammads, und wandte sich zu ihm: Dein Volk hat dir Vorschl\u00e4ge gemacht, aber du hast keinen angenommen. Sie haben dich gebeten, etwas f\u00fcr sie zu tun, damit sie erkennen, welchen Rang du bei Allah innehast, um an dich glauben und dir folgen zu k\u00f6nnen, aber du hast nichts getan. Dann haben sie dich gebeten, etwas f\u00fcr dich selbst zu tun, wodurch sie h\u00e4tten erkennen k\u00f6nnen, welchen Vorzug vor ihnen du bei Allah genie\u00dft, aber du hast nichts getan. Schlie\u00dflich haben sie dich gebeten, ihnen schon jetzt einen Teil der Strafe zukommen zu lassen, mit der du ihnen in deiner Offenbarung Angst machst, aber du hast nichts getan. Wahrlich, ich werde nicht an dich glauben, bevor ich nicht gesehen habe, wie du auf einer Leiter zum Himmel emporsteigst und mit vier Engeln zur\u00fcckkommst, die bezeugen, was du sagst. Ja, wahrscheinlich werde ich nicht einmal dann an dich glauben.<\/p>\n

Mit diesen Worten verlie\u00df er den Propheten. Muhammad (s.) kehrte zu seiner Familie zur\u00fcck, traurig und bek\u00fcmmert, weil seine Hoffnungen, die er in ihre Einladung gesetzt hatte, vergebens gewesen waren, und weil er hatte erfahren m\u00fcssen, dass sie sich nur noch mehr entfremdet hatten.<\/p>\n

Nachdem der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, aus der Versammlung weggegangen war, sprach dort Abu Dschahl: M\u00e4nner von Quraisch! Ihr habt gesehen, dass Muhammad nicht damit aufh\u00f6ren will, unsere Religion, unsere V\u00e4ter, unsere Tugenden und unsere G\u00f6tter zu verunglimpfen. Ich schw\u00f6re, ich werde ihn morgen mit einem Stein so gro\u00df, dass ich ihn kaum heben kann, erwarten. Und wenn er sich beim Gebet niederbeugt, werde ich ihm damit den Sch\u00e4del einschlagen. Es ist mir gleich, ob ihr mich dann ausliefert oder besch\u00fctzt. Die Abdmanaf sollen dann tun, was sie wollen.<\/p>\n

Sie versprachen ihm, man werde ihn nicht ausliefern, und best\u00e4rkten ihn noch in seinem Vorhaben. Am n\u00e4chsten Morgen nahm Abu Dschahl einen Stein, wie er ihn beschrieben hatte, setzte sich nieder und wartete auf den Propheten. Dieser kam und betete, w\u00e4hrend die Quraisch in ihrer Versammlung sa\u00dfen und warteten, was Abu Dschahl tun w\u00fcrde. Als Muhammad (s.) sich im Gebet niederbeugte, nahm Abu Dschahl den Stein und ging auf den Propheten zu. Als er aber in seine N\u00e4he kam, machte er fluchtartig kehrt. Sein Gesicht hatte die Farbe verloren und war erf\u00fcllt von Entsetzen. Seine H\u00e4nde hatten sich verkrampft, und der Stein war ihm entfallen. Abu Dschahl, was hast du? riefen die Quraisch. Ich ging auf ihn zu, doch als ich in seine N\u00e4he kam, so erwiderte Abu Dschahl, trat mir ein Kamelhengst entgegen mit einem Kopf, einem Nacken und Z\u00e4hnen, wie ich sie noch nie an einem Hengst gesehen habe. Er wollte mich fressen.<\/p>\n

Sp\u00e4ter hat der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, erkl\u00e4rt, es sei dies Dschibril (Gabriel) gewesen und er h\u00e4tte Abu Dschahl gepackt, wenn er noch n\u00e4her gekommen w\u00e4re.<\/p>\n

Darauf erhob sich Nadr Ibn Al-Harith und sprach: M\u00e4nner von Quraisch! Es ist etwas \u00fcber euch gekommen, woraus ihr keinen Ausweg wisst. Muhammad war ein junger Mann, den ihr alle sehr gern hattet, dessen Worten ihr v\u00f6llig vertraut habt und der unter euch als der Zuverl\u00e4ssigste galt. Als ihr dann seine Schl\u00e4fen ergrauen saht und er mit seiner Verk\u00fcndigung kam, nanntet ihr ihn zuerst einen Zauberer; doch ein Zauberer ist er nicht; denn wir kennen die Zauberer und haben gesehen, wie sie auf ihre Knoten spucken. Dann nanntet ihr ihn einen Hellseher (Kahin) ; doch auch ein Hellseher ist er nicht; denn wir kennen die Hellseher, ihr Verhalten und ihre gereimte Sprache. Dann nanntet ihr ihn einen Dichter, doch auch ein Dichter ist er nicht; denn wir kennen die Dichtung und ihre Meister. Dann nanntet ihr ihn einen Besessenen, doch auch ein Besessener ist er nicht; denn wir kennen die Besessenheit, und er zeigt weder das bezeichnende Ersticken noch das Einfl\u00fcstern, noch die geistige Verwirrung. M\u00e4nner von Quraisch! Achtet auf euch. Schlimmes ist \u00fcber euch gekommen.<\/p>\n

Nadr, der dies sagte, war einer jener Teufel unter den Quraisch, die den Propheten beleidigten und angriffen. Er war in Al-Hira im Irak gewesen und hatte dort die Geschichten \u00fcber die persischen K\u00f6nige, \u00fcber Rostam und Isfandiyar kennengelernt. Und als der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, einmal in einer seiner Versammlungen an Allah erinnert und sein Volk vor der g\u00f6ttlichen Heimsuchung gewarnt hatte, die die Alten V\u00f6lker vor ihnen traf, war Nadr, nachdem der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, geendet hatte, mit den Worten aufgestanden: Wahrhaftig, ihr M\u00e4nner von Quraisch, ich kenne bessere Geschichten als er. Kommt her zu mir! Ich erz\u00e4hle euch eine sch\u00f6nere Geschichte. Und nachdem er ihnen von den persischen K\u00f6nigen, von Rostam und Isfandiyar erz\u00e4hlt hatte, hatte er sie gefragt: Inwiefern ist nun Muhammad (s.) ein besserer Geschichtenerz\u00e4hler als ich?<\/p>\n

Diesen Nadr schickten nun die Quraisch zusammen mit Uqba Ibn Abi Muait, zu den j\u00fcdischen Rabbinern nach Yathrib, um sich bei ihnen nach Muhammad zu erkundigen, ihnen den Propheten zu beschreiben und ihnen von seinen Worten zu berichten. Denn, so sprachen sie, sie sind das erste Volk mit einer heiligen Schrift, und sie verstehen von Propheten mehr als wir. Die beiden taten, wie ihnen gehei\u00dfen, und baten schlie\u00dflich die Rabbiner in Yathrib: Ihr seid die Leute der Thora, und wir sind zu euch gekommen, damit ihr uns sagt, was wir mit diesem Mann tun sollen. Fragt ihn, so begannen die Rabbiner, nach drei Dingen, die wir euch auftragen! Kann er euch dar\u00fcber berichten, ist er ein Prophet. Kann er es nicht, ist er ein L\u00fcgner. So macht euch eure eigene Meinung \u00fcber ihn.<\/p>\n

Als erstes fragt ihn nach jungen M\u00e4nnern, die in alter Zeit verschwanden; denn es gibt von ihnen eine wundersame Geschichte. Dann fragt ihn nach dem Wanderer, der das Ende der Erde gen Sonnenaufgang und gen Sonnenuntergang erreichte. Und schlie\u00dflich fragt ihn nach dem Wesen der Seele. Gibt er euch Antwort dar\u00fcber, so folgt ihm; denn dann ist er ein Prophet. Anderenfalls ist er ein L\u00fcgner. Macht dann mit ihm, was ihr f\u00fcr richtig haltet. Die beiden M\u00e4nner kehrten nach Makka zur\u00fcck und berichteten den Quraisch, was die Rabbiner gesagt hatten. Darauf begaben sie sich zu Muhammad (s.) und stellten ihm die drei Fragen. Er versprach, ihnen am n\u00e4chsten Tag zu antworten, verga\u00df jedoch “inschaa-llah” (wenn Allah will) hinzuzuf\u00fcgen. Zwei Wochen vergingen, ohne dass Allah ihm \u00fcber die Fragen eine Antwort eingab.<\/p>\n

Schlie\u00dflich streuten die Makkaner Verleumdungen aus und sprachen: Muhammad hatte uns auf den folgenden Tag vertr\u00f6stet. Nun aber sind f\u00fcnfzehn N\u00e4chte verstrichen, ohne dass er uns auch nur eine Frage beantwortet hat. Den Propheten (s.) ergriff gro\u00dfe Trauer dar\u00fcber, dass die Offenbarung ausgeblieben war, und auch die Reden der Makkaner bek\u00fcmmerten ihn sehr. Doch dann kam Dschibril und \u00fcberbrachte ihm die Sura “Die Bergh\u00f6hle”, in der Allah ihn wegen seiner Trauer tadelte und ihm die Antworten auf ihre Fragen \u00fcber die jungen M\u00e4nner, den Wanderer und den Geist gab.<\/p>\n

Die Makkaner erkannten es als die Wahrheit. Sie merkten, dass seine Worte richtig waren und dass er den Rang eines Propheten besa\u00df, da er ihnen auf ihre Fragen verborgenes Wissen offenbart hatte. Aber ihr Neid hinderte sie daran, ihm zu folgen und an ihn zu glauben. Sie blieben anma\u00dfend gegen Allah, \u00fcbergingen ganz offensichtlich Seinen Befehl und beharrten weiter auf ihrem Unglauben.<\/p>\n

Einer von ihnen sprach: H\u00f6rt nicht auf diesen Quran! Betrachtet ihn als t\u00f6richtes Gerede, vielleicht bleibt ihr dann siegreich. Wenn ihr aber mit Muhammad nur einen Tag lang disputiert und streitet, wird er euch besiegen. (Rtt)<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

(f) Stamm des Propheten (s.) (vgl. Sura 106). Die Qurais sind ein gro\u00dfer, einflussreicher Stamm in Makka, zu dem die Sippe des Hasim, die Banu Hasim und die Sippe des Umayya, die Banu Umayya, geh\u00f6ren. Zwischen den beiden Sippen, den beiden am meisten angesehensten des Stammes, besteht eine alte Rivalit\u00e4t. Den Banu Hasim entstammt Muhammad […]<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"site-sidebar-layout":"default","site-content-layout":"","ast-site-content-layout":"","site-content-style":"default","site-sidebar-style":"default","ast-global-header-display":"","ast-banner-title-visibility":"","ast-main-header-display":"","ast-hfb-above-header-display":"","ast-hfb-below-header-display":"","ast-hfb-mobile-header-display":"","site-post-title":"","ast-breadcrumbs-content":"","ast-featured-img":"","footer-sml-layout":"","theme-transparent-header-meta":"","adv-header-id-meta":"","stick-header-meta":"","header-above-stick-meta":"","header-main-stick-meta":"","header-below-stick-meta":"","astra-migrate-meta-layouts":"default","ast-page-background-enabled":"default","ast-page-background-meta":{"desktop":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-gradient":""},"tablet":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-gradient":""},"mobile":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-gradient":""}},"ast-content-background-meta":{"desktop":{"background-color":"var(--ast-global-color-5)","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-gradient":""},"tablet":{"background-color":"var(--ast-global-color-5)","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-gradient":""},"mobile":{"background-color":"var(--ast-global-color-5)","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-gradient":""}},"footnotes":""},"categories":[25],"tags":[120],"featured_image_urls":{"full":"","thumbnail":"","medium":"","medium_large":"","large":"","1536x1536":"","2048x2048":""},"post_excerpt_stackable":"

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