Als 25-jähriger heiratete der Muhammad (s.) die vierzigjährige Khadidscha (r.) – eine angesehene, verwitwete Kauffrau. Bis zu ihrem Tode führten sie eine glückliche und harmonische Ehe, aus der sechs Kinder hervorgingen.
Nach dem Tode Khadidschas (r.) ging Muhammad (s.) mit mehreren Frauen eine Ehe ein, wobei nur eine davon zuvor nicht verheiratet gewesen war; alle anderen waren verwitwet oder geschieden.
Dass der Prophet (s.) die Versorgung dieser verwitweten oder geschiedenen Frauen übernahm, und zwar einschließlich ihrer unmündigen Kinder, spielte eine wesentliche Rolle bei der Heirat.
Zudem bewirkte die Heirat des Gesandten (s.) mit manchen seiner Frauen, dass die Stämme, denen sie angehörten, der damaligen Sitte gemäß, eine engere Bindung an die Gemeinschaft der Muslime aufbauten.
Für Muslime ist die Mehrehe Muhammads (s.), genauso wie von vielen biblischen Propheten, von Gott erwünscht.
Dass sämtliche seiner Frauen mit ihm (s.) zufrieden waren und dass sie trotz z.T. großer materieller Entbehrungen zu ihm standen und ihn unterstützten, wird als ein Hinweis auf die Prophetenschaft Muhammads (s.) gedeutet.