In Mekka wuchs der Druck auf die Muslime unaufhörlich und der Prophet Muhammad (s.) suchte nach Möglichkeiten der freien und ungestörten Verkündigung der Lehre und der täglichen Anwendung des Islam.
Diese Gelegenheit fand er in der Stadt Yathrib, zu deren Bewohnern er zuvor einen sehr gottesfürchtigen Anhänger namens Musʿab ibn ʿUmair (r.) geschickt hatte. Mus’ab (r.) war in der Verbreitung des Islam sehr erfolgreich und konnte die einflussreichsten Stämme der Stadt für den Islam gewinnen.
Eine Delegation aus Yathrib kam nach Mekka, traf sich mit dem Gesandten (s.) und versprach ihn und die Muslime zu beschützen. Yathrib wurde später zu Medina umbenannt.
So gab der Prophet (s.) den Muslimen die Anweisung, nach Medina auszuwandern, wo sie sicher sein würden und ihren Glauben frei ausüben könnten.
Inzwischen fassten die Mekkaner den Entschluss, Muhammad (s.) endgültig loszuwerden und ihn zu töten. Ihr Plan ging nicht auf. Kurz zuvor verließ der Gesandte (s.) als einer der letzten, zusammen mit seinem Gefährten Abu Bakr (r.), die Stadt.
Obwohl die Mekkaner seine Spur aufnahmen, gelang es ihnen nicht, ihn ausfindig zu machen, und er konnte Medina sicher erreichen.