Das Töten von Unschuldigen ist ein schweres Verbrechen im Islam und ist strikt abzulehnen.
Es gibt in jeder Gemeinschaft geistig verwirrte Menschen, die abscheuliche Verbrechen begehen. Es wird auch immer Menschen geben, die für ihre schlechten Taten religiöse Rechtfertigungen suchen.
Die christlichen Kreuzzüge sind ein gutes Beispiel hierfür.
Der Islam legt Wert auf die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens.
Ein Vers im Koran sagt: “
“… wer eine Seele tötet, – nicht wegen einer Seele oder Verderbenstiften auf der Erde, – es dann so ist, als habe er die Menschheit insgesamt getötet…”
(Koran, Sure 5, Vers 32)
Jede Form von Gewalt ist zu verurteilen, wie z.B. in den Kreuzzügen, in Spanien während der Inquisition, im Zweiten Weltkrieg, oder die Gräueltaten, die durch die Serben in Bosnien verübt wurden.
Jemand, der unschuldige angreift, kann dies nicht im Namen seiner Religion tun.
Manchmal ist Gewaltanwendung jedoch die menschliche Reaktion eines unterdrückten Volkes, z.B. in Nordirland, Südafrika, Lateinamerika oder in Sri Lanka. In diesen Konflikten spielen bzw. spielten Muslime keine Rolle.
Man muss differenzieren und herausfinden, warum Menschen Gewalt anwenden.
Terrorismus als Mittel zur Durchsetzung von bestimmten Zielen widerspricht den Grundsätzen des Islam, wo dieser doch sogar für den Fall von Kampfhandlungen ethische Grundsätze eingeführt hat.
So dürfen Muslime z.B. selbst im Krieg keine Menschen bekämpfen, solange sie sich nicht an den Kampfhandlungen beteiligen. Der Islam ging sogar soweit, dass selbst die Ernte des Kriegsgegners unter einen besonderen Schutz gestellt wurde.
Vergl. auch Abschnitt „Ablehnung von Gewalt und Terror“