Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich sprach zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Scheidungserklärung von meiner Frau sprach, während sie ihre Monatsregel hatte. Da fragte (sein Vater) Umar Ibnal Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, der zu ihm sagte: (Befehle ihm, dass er sein eheliches Verhältnis mit seiner Frau wieder herstellt und mit ihr solange wie üblich lebt, bis sie von ihrer Regel frei ist. Dann soll er solange warten, bis sie ihre Regel wieder hat und dann davon wieder frei wird. Dann kann er entscheiden bevor er sie berührt. Dies ist die Wartezeit für die Frau, welche Allah für ihre Scheidung vorgeschrieben hat.)
[Sahih Muslim Nr. 2675 (im arabischen)]
Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Wenn man erklärt, dass seine Frau ihm verboten ist (ohne sie zu scheiden), dann muss man diesen Schwur büßen. IbnAbbas sagte auch: Im Gesandten Allahs habt ihr doch ein schönes Beispiel. [Quran 33:21]
[Sahih Muslim Nr. 2692 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte, bei Zainab Bint Gahsch zu bleiben und bei ihr Honig zu trinken. Da verabredeten Hafsa und ich miteinander, dass diejenige von uns beiden, zu welcher der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, als nächstes kommen würde, zu ihm sagen soll: (Du riechst nach Maghafir. Hast du Maghafir gegessen?) Der Prophet rief: (Nein, ich habe keinen Maghafir gegessen. Ich habe bei Zainab Honig gegessen, aber ich werde ihn nie wieder essen.) Darauf wurden die Koranverse fürA´ischa und Hafsa offenbart Warum verbietest du das, was Allah dir erlaubt hat… bis (Wenn ihr beide euch Allah reumütig zuwendet…) [Quran 66:1] und die Koranverse Und als der Prophet sich zu einer seiner Frauen im Vertrauen geäußert hatte.. [Quran 66:3] für den Propheten offenbart, da er sagte: (Nein, ich habe Honig gegessen.)
[Sahih Muslim Nr. 2694 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, befohlen wurde, seinen Frauen entscheiden zu lassen, begann er mit mir. Da sagte er: (Ich werde dir etwas mitteilen. Beeile aber dich nicht bei deiner Entscheidung, bis du dich von deinen Eltern beraten lässt!) Sie (A´ischa) sagte: Er wusste schon, dass meine Eltern mich nicht lassen, von ihm abzutrennen. Er sagte dann, dass Allah, Der Allmächtige und Erhabene, sagte: O Prophet! Sprich zu deinen Frauen: “Wenn ihr das Leben in dieser Welt und seinen Schmuck begehrt, so kommt, ich will euch eine Gabe reichen und euch dann auf schöne Art entlassen. Doch wenn ihr Allah und Seinen Gesandten und die Wohnstatt des Jenseits begehrt, dann wahrlich, hat Allah für die unter euch, die Gutes tun, einen herrlichen Lohn bereitet.” [Quran 33:28-29] Da sagte ich: Worüber berate ich mich von meinen Eltern? Ich entscheide mich doch für Allah, Seinen Gesandten und die jenseitige Behausung. Die übrigen Frauen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, taten dasselbe.
[Sahih Muslim Nr. 2696 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte, uns um Erlaubnis zu bitten, wenn er die Nacht mit einer Frau von uns (seinen Frauen) verbringen musste. Er tat das, nachdem der folgende Koranvers offenbart wurde: Du darfst die von ihnen entlassen, die du (zu entlassen) wünschst, und du darfst die behalten, die (zu behalten) wünschst. [Quran 26:97] Da sagte Muaza zu ihr (A´ischa): (Wie antwortest du dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wenn er dich nach Erlaubnis bittet?) Sie (A´ischa) sagte: (Hätte ich die Entscheidung, dann hätte ich niemanden als mich selbst bevorzugt.)
[Sahih Muslim Nr. 2697 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ uns wählen. Wir hielten aber diese Wahl nicht für Scheidungsfall.
[Sahih Muslim Nr. 2698 (im arabischen)]
Umar Ibnal Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sich von seinen Frauen fernhielt, trat ich in die Moschee hinein. Da fand ich die Leute den Boden mit Kieseln bewerfen und sagen: (Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schied sich von seinen Frauen.) Dies geschah, bevor ihnen die Verschleierung befohlen wurde. Da sagte ich (zu sich selbst): Ich muss mich heute danach erkundigen. So ging ich zuA´ischa und sagte: Du, Tochter von Abu Bakr, erreichst du den Zustand, dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Ungemach zuzufügen? Sie erwiderte: O Ibnal Khattab, du hast mit mir nichts zu tun, und ich habe mit dir nichts zu tun. So beschäftige dich nur mit deinem Behälter (d.h. Geh und rate deiner Tochter Hafsa!) Da ging ich zu Hafsa Bint Umar und sagte: O Hafsa, erreichst du den Zustand, dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Ungemach zuzufügen? Bei Allah, ich wusste, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, dich nicht liebt, und wäre ich nicht gewesen, dann hätte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sich von dir geschieden. Sie weinte zuviel. Ich sagte zu ihr: Wo ist der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm? Sie antwortete: (Er ist in seiner Dachkammer) Ich ging zu ihm. Da fand ich Rabah, Diener des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf der Türschwelle der Dachkammer sitzen. Er ließ seine Beine an einem hölzernen Stamm baumeln. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, benutzte diesen Stamm zum Hinaufgehen und Hinuntergehen. Ich rief: Du Rabah, bitte dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, darum, mich eintreten zu lassen! Rabah blickte nach der Kammer dann blickte er nach mir und sagte nichts. Da sagte ich: Du Rabah, bitte dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, darum, mich eintreten zu lassen! Rabah blickte wieder nach der Kammer und dann nach mir und sagte nichts. Da erhob ich meine Stimme und sagte: Du Rabah, bitte dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, darum, mich eintreten zu lassen! Ich glaube, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vermutete, dass ich wegen Hafsa kam. Bei Allah, falls der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mir befiehlt, Hafsa den Kopf abzuschlagen, dann schlage ich ihren Kopf ab. Ich erhob meine Stimme. Da gab er (Rabah) mir ein Zeichen zum Hinaufgehen. Ich trat zu dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein. Da fand ich ihn auf einer Matte liegen. Ich saß, und er ließ seinen Lendenschurz, den er nur antrug, herunter. Ich fand auch, dass die Matte Zeichen auf seiner Seite ließ. Ich sah den Lagerraum des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an, und ich fand nur eine Handvoll Gerste, die ungefähr ein Saa´ (Maßeinheit für Getreide) wiegt. Ebenfalls fand ich in einer Seite von der Kammer gleiche Quantität von Blättern einer Pflanze, die man zum Gerben benutzt, und ein aufgehängtes Leder, das nicht gegerbt wurde. Da kamen mir Tränen in den Augen. Er sagte: (Was bringt dich zum Weinen, o Ibnal Khattab?) Ich sagte: O Prophet Allahs, warum weine ich denn nicht, und diese Matte ließ Zeichen auf deiner Seite; und ich sehe in deinem Lagerraum nichts anders als das, was ich nun sehe. Cäsar und Chosroes in Fülle von Früchten und Flüssen leben, während du der Gesandte Allahs und sein Ausgewählter bist; und dies dein Lagerraum ist. Er sagte: O Ibnal Khattab, bist du damit nicht zufrieden, dass das Jenseits für uns und das Diesseits für sie ist? Ich erwiderte: Doch! Als ich bei ihm eintrat, sah er zornig aus. Da sagte ich: Was belästigt dir mit Frauen? Falls du sie geschieden hast, dann sind Allah und seine Engel, Gabriel, Michael, ich, Abu Bakr und die gesamten Gläubigen mit dir. Ich sagte wenig, und dankte Allah dafür. Ich hoffte, dass Allah bestätigt, was ich sage! Dann wurde der Koranvers der Entscheidung offenbart: Vielleicht wird sein Herr ihm, wenn er sich von euch scheidet, an eurer Stelle bessere Frauen als euch geben, muslimische, gläubige, gehorsame, reuige, fromme, fastende (Frauen), Thaiyibat und Jungfrauen. [Quran 66:5] und Doch wenn ihr euch gegenseitig gegen ihn unterstützt, wahrlich, dann ist Allah sein Beschützer; und Gabriel und die Rechtschaffenen unter den Gläubigen (sind ebenso seine Beschützer); und außerdem sind die Engel (seine) Helfer..A´ischa Bint Abi Bakr, und Hafsa unter den gesamten Frauen des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, unterstützten sich gegenseitig gegen ihn. Ich sagte: O Gesandter Allahs, scheidest du dich von ihnen? Er sagte: (Nein.) Da sagte ich: O Gesandter Allahs, ich trat in die Moschee hinein und fand die Muslime den Boden mit Kieseln bewerfen und sagen: (Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat sich von seinen Frauen geschieden.) Soll ich zu ihnen heruntergehen und sagen, dass du dich von deinen Frauen nicht geschieden hast? Er (der Prophet) sagte: Ja, wenn du willst. Ich habe mit ihm immer noch gesprochen, bis er nicht mehr zornig war und lächelte. Er besaß den schönsten Mund unter allen Menschen. Danach ging der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, herunter. Da ging ich auch herunter, während ich an dem Stamm festhielte. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ging auch herunter, als ob er auf den Boden ginge. Er berührte sogar den Stamm nicht. Ich sagte: O Gesandter Allahs, du bist in der Kammer neunundzwanzig Tage geblieben. Er sagte: Der Monat ist neunundzwanzig Tage. Da stand ich vor der Tür der Moschee und rief mit kräftiger Stimme: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat sich von seinen Frauen nicht geschieden; und der folgende Koranvers wurde offenbart: Und wenn ihnen etwas zu Ohren kommt, das Sicherheit oder Furcht betrifft, machen sie es bekannt. Hätten sie es aber vor den Gesandten und vor jene gebracht, die unter ihnen die Befehlsgewalt besitzen, dann würden es sicherlich die unter ihnen, die es entschleiern könnten, wissen. Und wäre nicht Allahs Gnade über euch und Seine Barmherzigkeit, wäret ihr alle dem Satan gefolgt, bis auf wenige Ausnahmen. [Quran 4:83] So war ich derjenige, der diese Sache entschleiern konnte. Dann offenbarte Allah, Der Allmächtige und Erhabene, den Koranvers Al-Takhjir (die Entscheidung).
[Sahih Muslim Nr. 2704 (im arabischen)]
Der Hadith von Subaia, Allahs Wohlgefallen auf ihr:Umar Ibn Abdillah schrieb anAbdullah Ibn Utba, um ihm mitzuteilen, dass Subaia ihm mitteilte, sie war die Frau von Sad Ibn Khaula, der zu BanuAmer Ibn Lu´ay gehörte, und am Tag der Schlacht von Badr teilnahm. Er (Sad Ibn Khaula) starb bei der Abschiedspilgerfahrt, während sie schwanger war. Gleich nach seinem Tod brachte sie zur Welt, was sie getragen hatte. Als sie wieder von den Leiden der Geburt wieder gesund wurde, schmückte sie sich für die Bewerber um ihre Hand. Abu As-Sanabel Ibn Bakak, ein Mann von Banu Abd Ad-Dar, kam zu ihr und sagte: Warum schmückst du dich? Möchtest du heiraten? Bei Allah! Du kannst nicht heiraten, bis vier Monate und zehn Tage (die Wartezeit) vorüber ist! Subaia sagte: (Als er das mir mitteilte, zog ich meine Kleidung an, und wenn es dunkel wurde, ging ich zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und fragte ihn danach. Da gab er mir ein Rechtsgutachten, dass es mir nach meiner Entbindung erlaubt, wieder zu heiraten; und er sagte mir, dass ich heiraten kann, wie ich will.)
[Sahih Muslim Nr. 2728 (im arabischen)]
Abu Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Umm Salama sagte: Subai`a Al-Aslamiya (vom Stamme der Banu Aslam) hat ein Kind einige Nächte nach dem Tod ihres Mannes geboren. Als sie es dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mitteilte, befahl er ihr, sich zu verheiraten.
[Sahih Muslim Nr. 2729 (im arabischen)]
Der Hadith von Umm Habiba, Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Zainab Bint Abi Salama sagte: Ich kam zu Umm Habiba, Gattin des Propheten, als ihr Vater Abu Sufyan starb. Sie ließ sich gelbes Parfüm oder etwas Ähnliches bringen, parfümierte damit eine Dienerin und rieb mit ihm an ihrer Wangen. Dann sagte sie: Bei Allah, ich habe kein Bedürfnis, mich zu parfümieren, aber ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf der Kanzel sagen: Eine Frau, die an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, soll um einen Toten nicht länger als drei Tage trauern, es sei denn, der Tote war ihr Ehemann. In diesem Fall dauert die Trauerzeit vier Monate und zehn Tage!
[Sahih Muslim Nr. 2730 (im arabischen)]
Der Hadith von Zainab Bint Gahsch, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Zainab Bint Abi Salama, sagte: Ich kam zu Zainab Bint Gahsch, als ihr Bruder starb. Sie ließ sich Parfüm bringen, rieb sich damit ein und sagte: Bei Allah, ich habe kein Bedürfnis, mich zu parfümieren. Ich hörte aber den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf der Kanzel sagen: Eine Frau, die an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, soll nicht länger als drei Tage um einen Toten trauern; es sei denn, der Tote war ihr Ehemann. In diesem Fall dauert die Trauerzeit vier Monate und zehn Tage.
[Sahih Muslim Nr. 2731 (im arabischen)]
Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Eine Frau kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: O Gesandter Allahs, der Ehemann meiner Tochter ist gestorben, und meine Tochter hat Augenleiden. Dürfen wir ihre Augen mit Kollyrium (Salbe zum Schwarzfärben der Augen) bestreichen? Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Nein! Er wiederholte diese Antwort zwei- oder dreimal. Dann sagte er: Die Trauerzeit soll ja vier Monate und zehn Tage dauern. In vorislamischer Zeit durfte eine verwitwete Frau erst nach Ablauf eines Jahres den Dung wegwerfen!
[Sahih Muslim Nr. 2732 (im arabischen)]
Umm `Atiyya, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Die Frau darf nicht länger als drei Tage um einen Toten trauern, es sei denn, der Tote war der Ehemann. In diesem Fall dauert die Trauerzeit vier Monate und zehn Tage. (Während der Trauerzeit) darf sie weder farbige Kleidung tragen, außer den jemenitischen gezierten Gewändern, noch Parfüm benützen. Sie darf nur nach der Reinigung von der Monatsregel etwas aus Weihrauch oder Azfar (eine Art von Parfümen) benutzen.
[Sahih Muslim Nr. 2739 (im arabischen)]