Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Der Reitende grüßt den Gehenden, der Gehende grüßt den Sitzenden und die kleinere Gruppe grüßt die größere.”
[Sahih Muslim Nr. 4019 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Fünf Pflichten hat der Muslim gegenüber seinem Glaubensbruder. Er ist verpflichtet, den Friedensgruß zu erwidern, dem Niesenden Allahs Erbarmen zu wünschen, der Einladung nachzukommen, den Kranken zu besuchen und dem Begräbniszug zu folgen.”
[Sahih Muslim Nr. 4022 (im arabischen)]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Wenn einer der Leute der Schrift euch grüßt, sollt ihr antworten: wa alaikum (d.h. und auf euch!)”
[Sahih Muslim Nr. 4024 (im arabischen)]
Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Wenn euch die Juden begrüßen, wobei der eine sagt: As-SamuAlaikum, (d.h. Der Tod sei auf euch! Statt As-Salaamu Alaikum, d.h. Der Frieden sei auf euch!) dann sagt:Alaikum (auf dich auch!)”
[Sahih Muslim Nr. 4026 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Eine Gruppe von Juden bat um Einlass bei dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Als sie eintraten, sagten sie: “As-Samualaikum (Der Tod sei auf euch!)” A´ischa erwiderte: “As- Sam sei aber auf euch und verflucht seid ihr!” Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: “OA´ischa, Allah liebt aber die Milde in allen Dingen.” Sie sagte: “Hast du nicht gehört, was sie sagten?” Da erwiderte der Prophet: “Doch, und ich habe ihnen gesagt: Auf euch auch!”
[Sahih Muslim Nr. 4027 (im arabischen)]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Es geschah, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an einigen Kindern vorbeiging und sie begrüßte.
[Sahih Muslim Nr. 4031 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Nachdem den Frauen die Verschleierung vorgeschrieben wurde, ging Sawda aus, um ihre Notdurft zu verrichten. Sie war aber eine beleibte Frau, die die anderen Frauen an Größe übertraf. Daher war es ihren Bekannten leicht, sie zu erkennen. Dabei sah sieUmar Ibnal Khattab und sagte ihr: “O Sawda, bei Allah, du kannst dich vor uns nicht verbergen. Also pass darauf, wie du ausgehst.” So kehrte sie zurück. Zu dieser Zeit war der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bei mir, sein Abendessen einnehmend. Er hielt eine Hammelschulter in der Hand, als sie eintrat. Sie sagte: “O Gesandter Allahs, ich ging aus und `Umar sagte mir soundso.” Ihm wurde etwas offenbart, und dann war die Offenbarung vorbei. Dabei hatte er die Hammelschulter immer noch in der Hand; er legte sie aber nicht nieder. Schließlich sagte er: “Es wurde euch aber erlaubt auszugehen, um eure Notdurft zu verrichten.”
[Sahih Muslim Nr. 4034 (im arabischen)]
Uqba Ibn Amer, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Hütet euch davor, dass ihr bei den Frauen eintretet!” Ein Mann von den Ansar sagte: “O Gesandter Allahs, wie ist mit dem Verwandten des Ehemannes (außer Vater und Sohn)?” Da sagte der Prophet: “Der Verwandte des Mannes ist der Tod!”
[Sahih Muslim Nr. 4037 (im arabischen)]
Safiyya Bint Huyay, die Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Einmal zog sich der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in die Moschee zurück. Ich besuchte ihn bei Nacht, sprach mit ihm und dann stand ich auf, um nach Hause zu gehen. Der Prophet stand auf, um mich zu begleiten. Ich war damals bei Usamah Ibn Zaid ansässig. Zwei Männer von den Ansar gingen an uns vorbei. Als sie den Propheten sahen, liefen sie schneller. Da sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: “Geht langsamer! Das ist Safiyya Bint Huyay (meine Frau).” Sie sagten: “O Gesandter Allahs, Gepriesen sei Allah! (d.h. wir haben an nichts Böses gedacht).” Da sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: “Der Satan geht dem Menschen in Fleisch und Blut. Ich fürchtete, dass er einen bösen Gedanken (oder etwas) in eure Herzen wirft.”
[Sahih Muslim Nr. 4041 (im arabischen)]
Abu Waqid Al-Laithy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Eines Tages saß der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit den Leuten in der Moschee, als drei Männer eintraten. Zwei von ihnen näherten sich dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, während der dritte sich abwandte. Die beiden standen unweit des Gesandten Allahs, bis der eine einen freien Platz innerhalb der Menschenmenge entdeckte und sich dort niederließ. Der andere setzte sich hinter die Versammelten, während der dritte Mann sich wieder entfernte. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, seine Rede beendet hatte, sagte er: “Soll ich euch von den drei Männern erzählen? Einer von ihnen suchte Zuflucht bei Allah, und Allah gewährte ihm Zuflucht. Der zweite schämte sich vor Allah, aber Allah, nahm Sich seiner an. Der dritte kehrte Allah den Rücken, und auch Allah wandte sich von ihm ab.”
[Sahih Muslim Nr. 4042 (im arabischen)]
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot es, dass der eine von uns einen anderen auffordert, von dessen Platz aufzustehen, damit er sich dort hinsetzt.
[Sahih Muslim Nr. 4043 (im arabischen)]
Der Hadith von Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ein verweiblichter Mann war bei ihr, während der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auch zu Hause war. Er sagte zum Bruder von Umm Salama: “O `Abdullah Ibn Abu Umayya, falls Allah euch die Eroberung von At-Ta´if verleiht, dann werde ich dir Bint Ghailan zeigen, denn sie hat vier Falten im Bauch und acht im Rücken.” Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihn hörte, sagte er: “Solche Leute sollen bei euch nicht eintreten.”
[Sahih Muslim Nr. 4048 (im arabischen)]
Asma´, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Zu der Zeit, als Az-Zubair mich heiratete, besaß er weder Geld noch Sklaven, sondern nur ein Pferd. Ich fütterte das Pferd und versorgte es. Ich fütterte auch sein Kamel, das zum Tragen von Wasser eingesetzt wurde. Ich pflegte auch Wasser zu schöpfen, seinen Eimer auszubessern und den Teig zu kneten. Mit dem Brotbacken kam ich nicht zurecht. Aber meine Nachbarinnen halfen mir dabei. Sie gehörten zu den Ansar und waren sehr nette Frauen. Gewöhnlich trug ich die Datteln von der Plantage Az-Zubairs, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihm als Lehen* übergeben hatte, auf dem Kopf nach Hause. Die Entfernung betrug etwa zwei Drittel eines Farsach. Eines Tages, als ich wieder mit den Datteln auf dem Weg nach Hause war, begegnete ich dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und einigen von seinen Gefährten. Er rief mich zu sich und sagte: Ikh! Ikh! (Er gab seinem Kamel Zeichen, niederzuknien), um mich hinter sich aufsitzen zu lassen. Ich aber schämte mich, und dachte an Az-Zubair und seine Eifersucht. Als ich meinem Mann später von diesem Vorfall erzählte, sagte er: “Bei Allah, es ist schlimmer für mich, dass du die Datteln auf deinem Kopf selbst tragen musst, als dass du zusammen mit dem Gesandten Allahs auf einem Kamel reitest! Nach diesem Vorkommnis schickte mir Abu Bakr einen Sklaven, der mir die Sorge um das Pferd abnahm. Ich fühlte mich, als hätten sie mir (wie einem Sklaven) die Freiheit gegeben. Mit Lehen wird ein Gut oder ein (Nutzungs-)Recht irgendwelcher Art bezeichnet.
[Sahih Muslim Nr. 4050 (im arabischen)]
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Wenn sich drei Menschen zusammen befinden, so sollen nicht zwei von ihnen ein vertrauliches Gespräch unter Ausschluss des dritten führen!”
[Sahih Muslim Nr. 4052 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Solange ihr (Menschen) zu dritt seid, sollen nicht zwei von euch ein vertrauliches Gespräch unter Ausschluss des dritten führen, bis ihr wieder mit anderen Menschen zusammenkommt, denn dies macht ihn traurig!”
[Sahih Muslim Nr. 4053 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Der böse Blick ist Realität.”
[Sahih Muslim Nr. 4057 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Einmal stand der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, unter dem Einfluss der Magie eines Juden vom Stamm Banu Zuraiq, der Labied Ibnal Asam hieß. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bildete sich ein, dass er etwas tut, obwohl er es wirklich nicht tut. Eines Tages oder eines Nachts später sprach der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mehrere Bittgebete aus, dann sagte er zu mir: “O A´ischa, weißt du, dass Allah mir Aufschluss über meinen Zustand gegeben hat, als ich Ihn danach fragte? Zwei Männer kamen zu mir. Der eine setzte sich neben meinen Kopf, der andere neben meine Füße. Der eine fragte den anderen: “Was ist mit dem Mann los?” Der andere erwiderte: “Er steht unter dem Einfluss von Magie!” Der erste fragte wieder: “Wer hat ihn verzaubert?” Der andere erwiderte: “Wie hat der Magier Macht über ihn gewonnen?” Der andere erwiderte: “Durch einen Kamm, den er ihm entwendet und in dem einige Haare waren, und durch einen Palmwedel.” Der erste fragte: “Und wo sind diese Dinge jetzt?” Der andere sagte: “Im Brunnen Dhi Arwan!”” Da ging der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit einigen seiner Gefährten dort, um die genannten Dinge wieder in seinen Besitz zu bringen. Dann erzählte er mir: “OA´ischa, das Wasser des Brunnens sah aus als sei es mit Henna vermischt. Und die Palmen dort waren wie die Köpfe von Teufeln.” Da sagte ich: “O Gesandter Allahs, warum hast du ihn nicht verbrannt?” Er erwiderte: “Nein! Allah hat mich schon geheilt. Und ich wollte den Menschen kein schlechtes Vorbild sein! Ich ließ aber diesen Brunnen zuschütten.”
[Sahih Muslim Nr. 4059 (im arabischen)]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Eine Jüdin bot dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vergiftetes Hammelfleisch an. Er begann zu essen, dann wurde ihm von dem Verrat offenbart. Danach musste die Frau zu dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gebracht werden. Er fragte sie nach dem Grund ihrer Tat. Sie sagte: “Ich wollte dich eigentlich durch Gift töten.” Da sagte er: “Es ist nicht an Allah, dass Er dir Macht über das (oder er sagte: über mich) gibt.” Da sagten die anwesenden Muslime: “Sollen wir sie töten.” Er (der Prophet) sagte: “Nein.” Anas setzte seinen Bericht fort: Ich konnte immer die Spur dieses Giftes am Gaumenzäpfchen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erkennen.
[Sahih Muslim Nr. 4060 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Wenn einer von uns krank wurde, pflegte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit seiner Rechten auf ihm zu streichen und zu sagen: “Nimm die Schmerzen, O Herr der Menschen! Heile, denn du bist Der, Der wirklich heilt! Es gibt kein Heilen außer Deinem Heilen; denn da kann nichts vom Leid bleiben.” Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, selbst krank wurde und sein Gesundheitszustand sich verschlechterte, hielt ich ihm die Hand, um das Gleiche mit ihm zu verfahren. Er nahm seine Hand von meiner aber weg und sagte: “O Allah, vergib mir, erbarme Dich meiner und lass mich zu Deiner Allerhöchsten Gegenwart gehen!” Dann sah ich ihn an und fand, dass er starb!
[Sahih Muslim Nr. 4061 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Wenn ein Familienmitglied des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, krank war, pflegte der Prophet, in seine beiden Handflächen zu pusten, dabei die beiden Schutz-Suren zu rezitieren und mit den beiden Handflächen auf dem Kranken zu streicheln. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an seiner Krankheit litt, an der er starb, tat ich dasselbe für ihn. Aber ich ließ seine Handfläche auf ihm selbst streichen, da sie viel segensreicher als meine waren!
[Sahih Muslim Nr. 4065 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erlaubte den Mitgliedern einer Familie von den Ansar, die Heilwirkung gegen giftige Lebewesen durch entsprechendes Bittgebet (Ruqya) zu erreichen.
[Sahih Muslim Nr. 4067 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Wenn einer krank wurde, ein Geschwür oder eine Wunde hatte, legte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, seinen Zeigefinger auf den Boden (Dabei legte Sufyan seinen Zeigefinger auf den BodenA´ischas Wörter erklärend). Dann hob der Prophet seinen Finger und sagte: “Im Namen Allahs kann der Staub unseres Bodens, mit unserem Speichel gemischt, unseren Kranken mit Allahs Willen heilen.”
[Sahih Muslim Nr. 4069 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte, ihr zu befehlen, die Heilwirkung gegen den bösen Blick durch entsprechendes Bittgebet (Ruqya) zu erreichen.
[Sahih Muslim Nr. 4070 (im arabischen)]
Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sah ein junges Mädchen in der Wohnung von Umm Salama, der Gattin des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf dessen Gesicht ein Farbfleck war. Er sagte: “Sucht für sie die Heilwirkung durch entsprechendes Bittgebet (Ruqya); denn sie wurde von einem bösen Blick getroffen.” (Er meinte mit Farbfleck, dass ihr Gesicht bleich war.)
[Sahih Muslim Nr. 4074 (im arabischen)]
Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Einige Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, waren auf Reisen. Sie kamen zu einem Beduinenstamm, der ihnen die gastliche Aufnahme verweigerte. Die Beduinen fragten aber die Gefährten: Kann einer von euch ein Bittgebet um Heilung der Kranken, denn unser Häuptling ist von einem Skorpion gebissen (oder sie sagten: Denn unser Häuptling ist verletzt.) Da sagte einer von ihnen: “Ja!” Dieser kam zum Häuptling und begann, die Al-Fatiha (die erste Surah im Koran) zu rezitieren. Wenig später war der Häuptling wieder gesund und dem Gefährten wurden Schafe dafür gegeben, aber er sagte: “Ich kann sie nicht annehmen, bevor ich den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, dazu befrage!” Als er dann zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam und ihm das mitteilte, indem er sagte: “O Gesandter Allahs, Bei Allah ich habe nur die Al- Fatiha als Heilmittel rezitiert!” Da lächelte der Gesandte Allahs und sagte: “Woher wusstest du denn, dass die Al-Fatiha eine heilsame Wirkung hat? Also, nehmt die Schafe und gebt mir ein Anteil davon ab!”
[Sahih Muslim Nr. 4080 (im arabischen)]
Der Hadith von Dschabir Ibn Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden:Asim Ibn Umar Ibn Qatada berichtete, dass Dschabir IbnAbdullah Al-Muqanna` besuchte, als dieser krank war. Er sagte zu ihm: “Ich werde dich nicht verlassen, bevor du dich durch Aderlass behandeln lässt. Denn ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Der Aderlass ist ein Heilmittel.”
[Sahih Muslim Nr. 4085 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Das Fieber ist ein Hauch des Höllenfeuers, so kühlt es mit Wasser ab.”
[Sahih Muslim Nr. 4093 (im arabischen)]
Der Hadith von Asma´, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Asma´ wurden die Frauen gebracht, die hohes Fieber hatten. Sie ließ sich Wasser bringen und schüttete es in den Ausschnitt des Kleides der kranken Frau. Dabei sagte sie: “Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Kühle es (das Fieber) mit Wasser, wahrlich es (das Fieber) ist ein Hauch des Höllenfeuers.”
[Sahih Muslim Nr. 4098 (im arabischen)]
Rafi` Ibn Khadig, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: “Wahrlich, das Fieber ist ein Hauch des Höllenfeuers, so kühlt es mit Wasser ab!”
[Sahih Muslim Nr. 4099 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, war krank, und wir träufelten ihm Medizin in den Mund. Er deutete uns, dass wir aufhören sollten, wir aber dachten, es sei nur die übliche Abneigung eines Kranken gegenüber der Arznei, und schenkten ihm keine Beachtung. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, wieder zu sich kam, sagte er: “Euch allen soll irgendwann Medizin in den Mund geträufelt werden. Nur Al-Abbas ist davon ausgenommen, denn er war nicht dabei.”
[Sahih Muslim Nr. 4101 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Er hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: “Im Schwarzkümmel gibt es Heilung für jede Erkrankung, mit Ausnahme des Todes.” [Sahih Muslim Nr. 4104 (im arabischen)] `A´ischa, Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Wenn jemand aus ihrer Familie starb, und sich die Frauen aus diesem Anlass bei ihr versammelten, alsdann heimgingen, und anschließend nur ihre eigenen Familienangehörigen mit den nächsten Verwandten übrig blieben – sie einen Topf voll mit einem flüssiger Speise aus Honig und Kleie (Talbina) zubereiten ließ. Gleichzeitig ließ sie Brot und Fleisch einweichen (Tharid), auf das die die Talbina hinzufügte. Dann sagte sie zu den anwesenden Frauen: “Esset davon; denn ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Die Talbina ist sowohl eine Erholung für das Herz eines Leidenden als auch eine Linderung für die Traurigkeit!”
[Sahih Muslim Nr. 4106 (im arabischen)]
Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann kam zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: “Mein Bruder hat Durchfall!” Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu ihm: “Gib ihm Bienenhonig zum Trinken.” Der Mann gab seinem Bruder dieses Getränk, kam wieder zum Propheten und sagte: “Ich habe ihm Bienenhonig gegeben. Sein Zustand wurde jedoch schlimmer.” Da sagte der Prophet: “Gib ihm Bienenhonig zum Trinken!” Der Mann kam dreimal in derselben Sache zum Propheten und der Prophet gab ihm immer die gleiche Antwort. Dann kam der Mann noch einmal und berichtete dem Propheten, dass er dies doch tat und sein Bruder immer noch Durchfall hat. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segnen und Heil auf ihm, zu ihm: “Allah sagt die Wahrheit, und der Bauch deines Bruders hat gelogen. Gib ihm Bienenhonig zum Trinken.” Der Mann gab seinem Bruder endlich dieses Getränk, und er wurde dadurch geheilt.
[Sahih Muslim Nr. 4107 (im arabischen)]
Usama Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Die Pest ist aber eine Strafe, mit der die Kinder Israels oder diejenigen vor euch, heimgesucht wurde. Wenn ihr Nachricht darüber erhaltet, dass diese auf einem Gebiet ausgebrochen ist, so begebt euch nicht dorthin; und wenn diese auf einem Gebiet ausbricht, auf dem ihr euch befindet, so verlasst es nicht, um davon zu entfliehen.”
[Sahih Muslim Nr. 4108 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:Umar Ibn Al-Khattab brach nach Asch-Scham (Syrien) auf. In Sargh traf er Abu Ubaida Ibn Al- Garrah und seine Kollegen, die Oberkommandierenden des Heeres. Diese Männer erzählten, dass in Asch-Scham die Pest ausgebrochen sei. Ibn Abbas berichtete weiter: Umar befahl, die ersten Muhagirun (die muslimischen Auswanderer aus Makka) zu ihm zu bringen. Als sie bei ihm waren, erzählte er ihnen von der Pest in Asch-Scham und fragte sie nach ihrer Meinung, ob sie dorthin reiten oder lieber darauf verzichten sollten. Die Muhagirun waren verschiedener Meinung. Einige sagten: Wir sind mit einem bestimmten Ziel aufgebrochen und denken nicht, dass wir (wegen der Pest) umkehren sollten. Andere sagten: “Viele Leute sind bei dir, darunter auch einige Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm! Wir glauben, du solltest sie nicht in dieses pestverseuchte Land führen!”Umar entließ die Muhagirun und befahl, die Ansar herbeizuholen. Auch sie fragte er nach ihrer Meinung. Die Ansar waren wie die Muhagirin verschiedener Meinung. Umar schickte sie wieder fort und befahl: “Bring mir die alten Quraish, die vor der Eroberung Makkas auswanderten und den Islam annahmen, herbei!” Diese Männer waren alle einer Meinung. Sie sagten: “Wir denken, du solltest mit den Leuten umkehren und nicht in dieses Seuchengebiet reiten!” Darauf verkündeteUmar den Menschen seine Entscheidung. Er sagte: “Morgen früh werden wir umkehren und nach Madina zurückreiten!” Da sagte ihm Abu Ubaida Ibnal Garrah: “Bedeutet diese Entscheidung nicht eine Flucht vor der göttlichen Vorherbestimmung?”Umar erwiderte: Dass ausgerechnet du das sagen musst, O Abu Ubaida! (Umar hasste besonders mit ihm zu streiten) Ja wir fliehen vor der göttlichen Vorherbestimmung hin zur göttlichen Vorherbestimmung! Stell dir vor, du machst mit deinen Kamelen an einem Tal mit zwei Seiten Rast. Eine ist fruchtbar und die anderen nicht. Wenn du deine Kamele auf der fruchtbaren Seite weiden lässt, entspricht das dann nicht genauso der göttlichen Vorherbestimmung, wie wenn du sie auf der unfruchtbaren Seite weiden lässt?” Später kamAbdu-r-Rahman Ibn Auf, der bei den vergangenen Gesprächen nicht dabei gewesen war. Er sagte: “Ich kann zu eurem Problem etwas sagen! Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Wenn ihr hört, dass die Pest in einem Land ausgebrochen ist, dann geht nicht in dieses Land! Und bricht sie in einem Land aus, wo ihr euch aufhaltet, dann bleibt da und flieht nicht vor der Seuche! Da lobteUmar Ibn Al-Khattab Allah und ritt mit den Leuten zurück.”
[Sahih Muslim Nr. 4114 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Es gibt keine Ansteckung von sich selbst ohne Allahs Willen, kein Safar (keinen Tod infolge der Ansteckung von Eingeweidewürmern) und kein Hama (keine Verwandlung von Totenknochen in eine Eule).” Da entgegnete ein Beduine: “Und was ist mit den Kamelen in der Wüste, die Gazellen gleichen? Aber wenn ein räudiges Kamel bei ihnen wäre, dann wären sie bald alle räudig!” Da sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: “Und wie soll das erste Kamel angesteckt worden sein?”
[Sahih Muslim Nr. 4116 (im arabischen)]
Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Es gibt keine Krankheit, die von sich selbst und ohne den Willen Allahs ansteckt, und es gibt kein böses Vorzeichen (im Vogelflug). Mir gefällt aber das gute Vorzeichen, d.h. das recht gute Wort.”
[Sahih Muslim Nr. 4123 (im arabischen)]
Abdullah IbnUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Ein schlechtes Vorzeichen (Omen)
kann es nur im Zusammenhang mit einer Frau, mit einem Wohnhaus und mit einem Pferd geben.”
[Sahih Muslim Nr. 4127 (im arabischen)]
Sahl Ibn Sa`d, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Wenn es etwas davon (von schlechtem Vorzeichen) in einer Sache geben würde, dann nur im Zusammenhang mit einer Frau, mit einem Wohnhaus und mit einem Pferd.”
[Sahih Muslim Nr. 4131 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich sagte: “O Gesandter Allahs, die Wahrsager pflegten uns von etwas zu erzählen, das wir wahr finden.” Da sagte der Prophet: “Das ist aber das zur Wahrheit gehörende Wort, das sich ein Dschinn (Ginn) schnappt. Er wirft es aber ins Ohr seines Freundes (des Wahrsagers), wobei er ihm noch hundert Lügen hinzufügt.”
[Sahih Muslim Nr. 4134 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, befahl, Zu-Tufjatain (eine besondere Schlange mit zwei weißen Streifen auf dem Rücken) zu töten, da sie immer mit ihrem Gift die Augen zu treffen versucht und Fehlgeburten verursacht.
[Sahih Muslim Nr. 4139 (im arabischen)]
Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Tötet die Schlangen besonders Zut-Tufjatain (Eine Schlange mit zwei weißen Streifen auf dem Rücken) und Al-Abtar (Eine Schlange mit kurzem Schwanz), da sie die Fehlgeburt verursachen und immer mit ihrem Gift die Augen zu treffen versuchen.
[Sahih Muslim Nr. 4140 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Masud, Allahs Segen und Heil auf ihm, berichtete: Wir waren mit dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, in einer Höhle, als ihm die Sure mit den Windstößen (Surah 77 Al-Mursalat) geoffenbart wurde. Wir hörten die Verse ganz frisch von seinen Lippen, als plötzlich eine Schlange vor uns auftauchte. Da sagte der Prophet: “Tötet sie!” Wir eilten, um sie zu töten, aber sie rutschte und verschwand. Darauf sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: “Allah hat sie vor eurer Gefahr bewahrt und Allah hat euch vor ihrer Gefahr bewahrt!”
[Sahih Muslim Nr. 4148 (im arabischen)]
Umm Scharik, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, befahl ihr, (giftige) Mauergeckos zu töten. (Dieser Hadith wurde auch von Ibn Abu Schaiba ohne das Wort “ihr” überliefert.)
[Sahih Muslim Nr. 4152 (im arabischen)]
`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nannte den Mauergecko Al-Fowaiseq.
[Sahih Muslim Nr. 4155 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Eine Ameise biss einen der Propheten, der darauf einen Befehl gab, das ganze Ameisendorf zu verbrennen. Und Allah gab ihm folgendes ein: Nur weil dich eine einzige Ameise gebissen hat, hast du dafür eines der Völker zugrunde gehen lassen, das Allah preist?”
[Sahih Muslim Nr. 4157 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Eine Frau wurde wegen einer Katze bestraft, weil sie sie solange einsperrte, bis sie verhungerte. Sie ging dafür ins Höllenfeuer. Sie hat ihr weder Nahrung noch etwas zum Trinken gegeben, als sie sie einsperrte, noch ließ sie sie laufen, damit sie sich von den Tierchen der Erde ernähren könnte.”
[Sahih Muslim Nr. 4160 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Eine Frau wurde wegen einer Katze bestraft; denn sie hat ihr weder Futter, noch Wasser zu trinken gegeben noch hat sie sie freilaufen lassen, damit sie von den Tierchen der Erde hätte fressen können.”
[Sahih Muslim Nr. 4161 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Während ein Mann unterwegs war, spürte er den starken Durst. Er fand einen Wasserbrunnen, kletterte darin hinab und trank davon. Als er wieder draußen war, sah er einen Hund, dessen Zunge herausging und vor starkem Durst den Sand fraß. Der Mann sagte zu sich: “Der Hund wurde vom starkem Durst genauso befallen wie ich.” So kletterte er noch einmal in den Brunnen hinab, füllte seinen Schuh mit Wasser, hielt diesen mit dem Mund, kletterte hinauf und tränkte den Hund; da dankte ihm Allah dafür und vergab ihm (seine Sünden).” Die Leute sagten: “O Gesandter Allahs, erhalten wir auch einen Lohn (von Allah) wegen der Tiere?” Der Prophet erwiderte: “Wegen jedem Lebewesen gibt es Lohn!”
[Sahih Muslim Nr. 4162 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Eine Prostituierte sah einen Hund an einem heißen Tag, der um einen Wasserbrunnen umherging und dessen Zunge aus Durst heraushing. Da zog sie für ihn das Wasser mit ihrem Schuh heraus. Für dieses wurden ihr (die Sünden) vergeben.”
[Sahih Muslim Nr. 4163 (im arabischen)]