Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Wahrlich, der große dickleibige Mensch wird am Tag der Auferstehung mit einem Gewicht vortreten, das nicht einmal soviel wie das Gewicht einer Mücke ausmacht. Leset dann: »… und so werden Wir ihnen am Tag der Auferstehung kein Gewicht beimessen.«“
[Sahih Muslim Nr. 4991 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein (jüdischer) Rabbiner kam zum Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „Du Muhammad, oder du Abu-l-Qasim, wahrlich, Allah trägt am Tag der Auferstehung (folgendes auf Seinen Fingern:) die Himmel auf einem Finger, die Erden auf einem Finger, die Berge und die Bäume auf einem Finger, das Wasser und das Erdreich auf einem Finger, alle anderen Geschöpfe auf einem Finger, schüttelt all dies und sagt: „Ich bin der König, ich bin der König.“ Da lächelte der Gesandte, Allahs Segen und Heil auf ihm, staunend und zustimmend. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, rezitierte dann: »Sie haben Allah nicht eingeschätzt, wie es Ihm gebührt (Wörtlich: nach Seinem wahren Wert), wo die ganze Erde am Tag der Auferstehung in Seiner Hand gehalten wird und (auch) die Himmel in Seiner Rechten zusammengefaltet sein werden. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.«
[Sahih Muslim Nr. 4992 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah, der Segensreiche und Erhabene, wird (am Tag der Auferstehung) die Erde in Seinen Griff nehmen, die Himmel mit Seiner Rechten zusammenrollen und sprechen: „Ich bin Der König. Wo sind die Könige der Erde?““
[Sahih Muslim Nr. 4994 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah, Der Allmächtige und Hocherhabene, wird am Tag der Auferstehung die Himmel zusammenrollen, dann wird Er sie in Seinem Griff mit Seiner Rechten nehmen und sprechen: “Ich bin der König. Wo sind die Tyrannen, wo sind die Überheblichen?“ Dann wird Er die Erden mit Seiner Linken zusammenrollen und sprechen: „Ich bin der König. Wo sind die Tyrannen, wo sind die Überheblichen?“”
[Sahih Muslim Nr. 4995 (im arabischen)]
Sahl Ibn Sa`d, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte folgendes: „Die Menschen werden am Tage der Auferstehung auf einem weißen staubigen Boden versammelt, der wie die Oberfläche des weißen Mehls aussieht. Darauf findet keiner ein Orientierungsmerkmal für sich!“
[Sahih Muslim Nr. 4998 (im arabischen)]
Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die Erde wird am Tag der Auferstehung wie ein Brotteig sein, den der Unterwerfer mit seiner Hand als Bewirtung für die Bewohner des Paradieses umdrehen wird, genauso wie einer von euch seinen Brotteig auf einer Reise umdreht.“ Dann kam ein Mann jüdischen Glaubens, und sagte: „Möge der Barmherzige dich segnen, Abu-l-Qasim. Soll ich dir nicht von der Bewirtung der Bewohner des Paradieses erzählen?“ Der Prophet antwortete: „Doch!“ Der Mann sagte: „Die Erde wird wie ein Brotteig sein.“ Und seine Worte stimmten mit denen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, überein. Da blickte uns der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an und lachte, bis seine Backenzähne zu sehen waren. Dann sagte der Mann: „Soll ich dir nicht von ihrem Zubrot (an jenem Tag) erzählen?“ Der Prophet erwiderte: „Doch!“ Der Mann fuhr fort: „Ihr Zubrot wird aus Balam und einem Wal.“ Da fragten die Gefährten: „Und was ist das?“ Er sagte: „Ein Stier und ein Wal. Ein Stück deren Leber wird Siebentausend Menschen (als Essen) genügen.“
[Sahih Muslim Nr. 5000 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Während ich mit dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf einen Palmenhain zugingen, und er sich auf einem blattlosen Palmenzweig stützte, kamen wir an einigen Juden vorbei. Die einen von ihnen sagten zu den anderen: „Befragt Muhammad über die Seele!“ Ein anderer von ihnen sagte: „Was hegt bei euch Zweifel über ihn? Niemals werdet ihr von ihm das hören, was euch stutzig macht.“ Einige sagten: „Befragt ihn doch!“ Da stellten sie ihm die Frage über die Seele und der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, schwieg für eine Weile und gab ihnen keinerlei Antwort. Ich wusste, dass er gerade dabei war, eine Offenbarung zu empfangen. Da trat ich anstandshalber einen Schritt von ihm zurück. Als die Offenbarung soweit war, rezitierte er: »Sie fragen dich nach dem Geist (Seele). Sag: Der Geist (Seele) ist vom Befehl meines Herrn*, euch aber ist vom Wissen gewiss nur wenig gegeben.« Auch: Der Geist (Seele) (d.h.: das Wissen darüber) gehört zu den Angelegenheiten meines Herrn.
[Sahih Muslim Nr. 5002 (im arabischen)]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Abu Dschahl sagte: „O Allah, wenn dies wirklich die Wahrheit von Dir ist, dann lass Steine vom Himmel auf uns Niederregnen, oder bringe eine schmerzliche Strafe auf uns herab! Darauf wurde folgender Koranvers offenbart: »Aber Allah würde sie nimmer strafen, solange du unter ihnen bist; und Allah würde sie nimmer strafen, solange sie um Vergebung bitten.« »Und was haben sie nun, dass Allah sie nicht strafen sollte, wo sie (euch) von der geschützten Gebetsstätte abhalten? Und sie waren nicht ihre Beschützer. Ihre Beschützer sind ja nur die Gottesfürchtigen! Aber die meisten von ihnen wissen nicht.«
[Sahih Muslim Nr. 5004 (im arabischen)]
Der Hadith von Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Masruq berichtete: Wir saßen einmal bei Abdullah, der sich auf die Seite legte. Ein Mann kam zu ihm, und sagte: „O AbuAbdu-r-Rahman, es gibt einen Erzähler in der Nähe von Kinda, der behauptet, dass das Wunder vom Rauch (Von diesem Phänomen hat der Qur’an gesprochen, sie Surah 44 ad-Dukhan (Der Rauch)) kommen werde. Und er werde den Ungläubigen den Atem nehmen, während er die Gläubigen in der Form von Schnupfen befällt.“ `Abdullah saß, und sagte voller Ärger: „O ihr Menschen, fürchtet Allah! Wer von euch über etwas Wissen verfügt, der soll nur von dem erzählen, was er weiß. Und wer etwas nicht weiß, der soll sagen: „(Allah weiß es am besten).“ Es ist besser für denjenigen von euch, der über Wissen verfügt, wenn er etwas nicht weiß, zu sagen: „(Allah weiß es am besten).“ Allah, der Allmächtige und Hocherhabene, hat zu seinem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, gesagt: „»Sag: Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Und ich gehöre nicht zu denjenigen, die Unzumutbares auferlegen.«“ Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sah, dass die Leute (der Botschaft Allahs) den Rücken kehrten, sagte er: „O Allah, (ich bitte Dich um) sieben Jahre, die so hart sind wie die Jahre von Yusuf.“ So erlebten die Leute ein Jahr, in dem eine Hungersnot herrschte, die so groß war, dass sie Haut und verendete Tiere aus Hunger aßen. Wenn einer von ihnen den Blick gen Himmel richtete, sah er etwas, das dem Rauch ähnelte. Da ging Abu Sufyan zum Propheten und sagte: „O Muhammad, du bist gesandt, um (den Menschen) anzuweisen, Allah zu gehorchen, und die Bindung zu den Verwandten Aufrechtzuhalten. Und dein Volk ist (fast) zugrunde gegangen. Bitte Allah für sie.“ Darauf offenbarte Allah, Der Allmächtige und Hocherhabene, (folgende Verse): »So erwarte den Tag, an dem der Himmel deutlichen Rauch hervorbringt,« »der die Menschen überdecken wird. Das ist eine schmerzhafte Strafe.« »„Unser Herr, nimm die Strafe von uns hinweg; wir sind (jetzt) ja gläubig.”« Er (der Gesandte) sagte: „Würde Allah die Qual des Jenseits (von den Ungläubigen) wegnehmen? (Wenn Er mit der schmerzlichen Qual die Qual des Jenseits meinte)“ Allah sagte: »Am Tag, da Wir mit der größten Gewalt zupacken werden, gewiss, da werden Wir Vergeltung üben.« Mit dem größten Schlag meinte Er die Schlacht von Badr. Also die in den Qur’anversen erwähnten Zeichen, nämlich: Der Rauch, der größte Schlag, die den Ungläubigen angehaftete Strafe, der Sieg von den Byzantinern über die Perser zehn Jahre nach ihrer Niederlage, sind schon ereignet.
[Sahih Muslim Nr. 5006 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Mond spaltete sich zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in zwei Teile und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Seid Zeugen (darüber)!“
[Sahih Muslim Nr. 5010 (im arabischen)]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Die Leute von Makka baten den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, darum, ihnen ein Wunder zu zeigen, und er zeigte ihnen die Spaltung des Mondes zwei Mal.
[Sahih Muslim Nr. 5013 (im arabischen)]
Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Mond spaltete sich zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm.
[Sahih Muslim Nr. 5015 (im arabischen)]
Abu Musa Al-Asch`ary, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Keiner ist mit dem Hören eines Übels geduldiger als Allah, Der Allmächtige und Hocherhabene: Manche gesellen ihm andere Götter bei, und manche behaupten, Er nehme sich einen Sohn, und er erhält sie trotzdem gesund und gibt ihnen den Lebensunterhalt.“
[Sahih Muslim Nr. 5016 (im arabischen)]
`Abdullah Ibn Qais, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Keiner ist mit dem Hören eines Übels geduldiger als Allah, der Erhabene; Manche setzen ihm andere Götter zur Seite und behaupten, Er nehme sich einen Sohn, und Er gibt ihnen trotzdem den Lebensunterhalt weiter, und erhält sie gesund.“
[Sahih Muslim Nr. 5017 (im arabischen)]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah, Der Segensreiche und Hocherhabene, spricht am Tag der Auferstehung zu demjenigen unter den Höllenbewohnern, der mit der geringsten Pein bestraft wird: „Wenn dir die Erde und alles, was auf ihr ist, zuteil geworden wäre, würdest du dich damit loskaufen?“ Dieser sagte: „Ja!“ Allah spricht dann zu ihm: „Ich verlangte von dir aber etwas Leichteres, als du noch in den Lenden Adams warst, nämlich dass du Mir nichts beigesellst.““ Hier sagte der Überlieferer: Ich glaube, dass der Prophet diesen Satz hinzufügte: „und ich bringe dich nicht in die Hölle, doch du hieltest dich zu nichts anderem fest, als dass du Mir beigeselltest.“
[Sahih Muslim Nr. 5018 (im arabischen)]
Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann sagte: „O Gesandter Allahs, wie ist es möglich, dass der Ungläubige am Tage der Auferstehung auf seinem Gesicht geführt wird?“ Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, antwortete: „Ist Der (Allah), Der ihn im Diesseits auf zwei Beinen laufen ließ, nicht imstande und hat Er nicht die Macht dazu, ihn am Tage der Auferstehung auf seinem Gesicht laufen zu lassen?“
[Sahih Muslim Nr. 5020 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Das Gleichnis eines Gläubigen ist wie eine Pflanze, die der Wind zu neigen nicht ablässt. So wird auch der Gläubige stets geprüft. Das Gleichnis eines Heuchlers ist (hingegen) wie eine Zeder, die steif und solange gerade steht, bis sie (auf einmal) geknickt wird.“
[Sahih Muslim Nr. 5024 (im arabischen)]
Ka`b, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Das Gleichnis eines Gläubigen ist wie eine geschmeidige Pflanze, die sich durch den Wind bewegen lässt. Sie neigt sich durch den Wind, alsdann von diesem wieder aufrecht steht, bis sie reif wird. Und das Gleichnis eines Heuchlers ist wie eine steife Pflanze, die solange gerade steht, bis sie auf einmal, aber für immer geknickt wird.“
[Sahih Muslim Nr. 5025 (im arabischen)]
Abdullah IbnUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Es gibt unter den Baumarten einen Baum, dessen Blätter nicht abfallen, und dies ist das Gleichnis eines Muslims. Sagt mir welcher Baum ist dieser!“ Die Leute suchten und dachten an die Baumarten der Wüste. Abdullah sagte: „Es fiel mir ein, dass es sich um die Dattelpalme handelt, hielt mich aber aus Schamgefühl zurück.“ Die Leute aber sagten: „Sage uns, O Gesandter Allahs, um welchen Baum es sich handelt?“ Er sagte: „Er ist die Dattelpalme.“ Ich erzählteUmar davon, da sagte er: „Wenn du sagen würdest: Das ist die Dattelpalme, wäre mir das lieber als soundso.“
[Sahih Muslim Nr. 5027 (im arabischen)]
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Keiner von euch wird durch seine Taten gerettet!“ Einer fragte: Auch du nicht, O Gesandter Allahs?“ Er erwiderte: Auch ich nicht, es sei denn, Allah nimmt mich in Seine Barmherzigkeit auf. Aber versucht, das Richtige zu verrichten!“
[Sahih Muslim Nr. 5036 (im arabischen)]
Al-Mughira Ibn Schu`ba, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, betete, bis seine Füße anschwollen. Da sagten die Leute zu ihm: „Warum machst du so was, während Allah dir doch deine vergangenen und künftigen Sünden vergeben hat?“ Der Prophet erwiderte: „Soll ich nicht ein dankbarer Diener sein?“
[Sahih Muslim Nr. 5044 (im arabischen)]
A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, stand solange im Gebet, bis seine Füße rissig wurden. Da sagte sie (A´ischa): „O Gesandter Allahs, warum machst du so was, während Allah dir doch deine vergangenen und künftigen Sünden vergeben hat?“ Er erwiderte: „O `A´ischa, soll ich nicht ein dankbarer Diener sein?“
[Sahih Muslim Nr. 5046 (im arabischen)]
Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Schaqiq Ibn Salama sagte: „Wir saßen vor der Tür von Abdullah auf ihn wartend. Dazwischen ging Yazid Ibn Muawiya An-Nakhiy an uns vorbei.“ Wir sagten zu ihm: „GibAbdullah Kunde von unserem Platz!“ Da trat er herein. Gleich danach kam `Abdullah heraus und sagte zu uns: „Man gibt mir Kunde von eurem Platz. Was mich aber behindert, zu euch herauszukommen, ist die Furcht, euch zu langweilen. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte sorgfältig eine geeignete Zeit für seine Ermahnung an uns zu wählen, damit wir uns nicht langweilen.“
[Sahih Muslim Nr. 5047 (im arabischen)]