Einleitung
Der Titel der Sura kann auch mit dem Wort “Dunst” übersetzt werden. Allahs Offenbarung erklärt klar, wie irdische Überheblichkeit von der Wahrheit des Glaubens erobert wird. Der hochmütige Pharao und seine Anführer lehnten es ab, auf die Wahrheit zu hören. Allah (t) bestrafte sie, indem Er sie ertränkte. All ihr Wohlstand und Besitz ging in andere Hände über. Zum Schluss verloren weder Himmel noch Erde eine einzige Träne nach ihrem Verscheiden aus dem irdischen Leben. Eine ähnliche Strafe erlitten die Kinder Israels. Allah (t) gewährte ihnen Gaben und Wohlgefallen; aber sie wurden überheblich und gingen zugrunde. Die Überheblichen der Banu Quraisch können ein ähnliches Schicksal erwarten; denn Allah (t) ist der ewig Gerechte. Am Tage des Jüngsten Gerichts wird Gut und Böse getrennt werden. Jeder wird erhalten, was er verdient. Schenke Allahs Botschaft Beachtung, dann warte ab und siehe, was Er tut.
Ha Mim. (44:1)
44:1 – Über die Bedeutung dieser arabischen Buchstaben vgl. Erläuterung der Termini (s.u. “Alif”).
Bei dem deutlichen Buch! (44:2)
44:2 – Dies ist eine Schwurform mit dem Qur’an, der in aller Deutlichkeit erklärt, was sein Absender, Allah (t), die Menschen unmissverständlich wissen lassen will.
Wahrlich, Wir haben es in einer gesegneten Nacht herabgesandt – wahrlich, Wir haben damit gewarnt (44:3)
44:3 – Der Qur’an wurde jedoch nicht als Ganzes in dieser Nacht herabgesandt, sondern die Offenbarung begann mit den fünf Versen der Sura 96 und wurde allmählich im Laufe der 23 Jahre fortgesetzt. Gewöhnlich wird darunter die 23., 25. oder 27. Nacht des Monats Ramadan verstanden. Diese wird als “Nacht der Macht” bezeichnet (vgl. 97:1-2; ferner 2:185; 12:1)
; in dieser (Nacht) wird jegliche weise Sache entschieden (44:4)
44:4-7 – In dieser Nacht wurden durch den Qur’an alle Angelegenheiten im Dasein der Menschheit erläutert. Anlass dafür ist die Barmherzigkeit Allahs den Menschen gegenüber bis zum Tag des Jüngsten Gerichts. Nirgends manifestiert sich Seine Barmherzigkeit so sehr wie in der Offenbarung des Qur’an. Er hört und weiß und sendet Seine Offenbarung zu den Menschen aufgrund Seines Wissens und Seiner Kenntnis dessen, was sie sprechen und denken, und was notwendig ist, um ihre Angelegenheiten zu heilen. (ÜB) Unser Prophet (a.s.s.) hat gesagt: ”Allah vergibt in dieser Nacht allen Muslimen mit Ausnahme des Wahrsagers, Zauberers, Streitsüchtigen, Trinkers, des gegen die Eltern Ungehorsamen oder Unzüchtigen.“ (Zam, Gät) (vgl. 2:4).
auf Grund Unseres Befehls. Wahrlich, Wir haben (Gesandte) geschickt (44:5)
Siehe 44:4
als eine Barmherzigkeit von deinem Herrn; Er ist der Allhörende, der Allwissende (44:6)
Siehe 44:4
, der Herr der Himmel und der Erde und all dessen, was zwischen beiden ist, wenn ihr nur Gewissheit (im Glauben) hättet. (44:7)
Siehe 44:4
Es ist kein Gott außer Ihm. Er macht lebendig und lässt sterben – (Er ist) euer Herr und der Herr eurer Vorväter. (44:8)
44:8 – Allah (t) allein ist der wahre Gott, sowohl zur Zeit der Offenbarung, als auch der früheren Generationen, auf die der Götzenkult ungerechtfertigterweise bezogen wird. Außer Allah gibt es keinen anderen, der der Anbetung würdig ist. Die Entstehung des Lebens und das Sterben sind zwei Tatbestände, die jedem hinreichend bekannt sind, und zwar jetzt als auch in der Zukunft und zur Zeit der Vorväter seit Beginn der Schöpfung.
Doch sie sind im Zweifel und betreiben ein Spiel. (44:9)
44:9 – Dieser Vers beschreibt die Lage der Banu Quraisch in Makka: Sie sind überhaupt nicht besorgt über den Zweifel, in dem sie sich befinden, und machen sich keine Gedanken über dessen Folgen. Darüber hinaus betreiben sie ein Spiel und sorgen nicht dafür, dass ihre Lage zu einem konkreten und ernsthaften Ergebnis kommt.
Darum aber erwarte den Tag, an dem der Himmel einen sichtbaren Rauch hervorbringt (44:10)
44:10-12 – Diese Sura wurde nach dem arabischen Wort “Duchan” (Rauch) genannt. Dieses kann sprachlich auch mit “Nebel” übersetzt werden. Einige Kommentatoren sind der Ansicht, dass es sich um einen “Rauch” handelt, der den Tag des Jüngsten Gerichts ankündigt. Andere verstehen darunter ein bestimmtes historisches Ereignis, das hier vorausgesagt wird, nämlich eine schwere Hungersnot in Makka, in der die Menschen vom Hunger so gequält wurden, dass sie Nebel vor ihren Augen sahen, wenn sie zum Himmel schauten. Der Historiker Ibn Al-Athir erwähnt zwei Hungerperioden in Makka, eine im 8. Jahr nach der Berufung, das heißt im 4. Jahr vor der Hidschra, und die andere im 8. Jahr nach der Hidschra. Da jedoch beide oder wenigstens eine davon über sieben Jahre dauerte, können diese Daten nicht so genau genommen werden. Es ist sogar möglich, dass diese beiden Hungerzeiten ineinander übergingen und nur in ihrer Intensität variierten. Al- Bucharyy erwähnt dagegen nur eine Hungersnot nach der Hidschra, die allem Anschein nach so schwer war, dass die Menschen anfingen, Knochen und Aas zu essen. (ÜB) Im Jahre 8 nach der Hidschra wandte sich Abu Sufyan an den Propheten (a.s.s.), dass dieser sich im Gebet für ein Ende der Hungersnot einsetzte; denn die Heiden führten sie auf einen Fluch des Propheten zurück. Auch Sura 23, die in Makka offenbart wurde, aber zu einem späteren Zeitpunkt als die hier vorliegende, nimmt Bezug auf eine Hungersnot (vgl. 23:75; 88:1).
, der die Menschen einhüllen wird. Das wird eine schmerzliche Qual sein. (44:11)
Siehe 44:10
”Unser Herr, nimm die Pein von uns; wir wollen glauben.“ (44:12)
Siehe 44:10
Wie können sie lernen, wo doch ein aufklärender Gesandter zu ihnen gekommen ist? (44:13)
44:13-14 – Die Banu Quraisch hatten einen Gesandten Allahs vor sich, dessen makelloser Lebenswandel ihnen hinreichend bekannt war; sie selbst hatten ihm den Beinamen Al-Amin (der Vertrauenswürdige) gegeben. Er verkündete seine Botschaft in ihrer eigenen Sprache mit Worten brennender Beredsamkeit und transparenter Klarheit. Dennoch wandten sie sich von ihm ab und bezeichneten ihn als Lügner und Verrückten, oder als jemanden, dessen Botschaft nicht von Allah (t) inspiriert, sondern von geheimen Hintermännern unter Juden und Christen verfasst war. (ÜB) (vgl. 15:6; 16:103; 25:4).
Und sie haben sich von ihm abgewandt und gesagt: ”(Er hat es) einstudiert, (er ist) besessen.“ (44:14)
Siehe 44:13
Wir werden die Strafe geringfügig hinwegnehmen, ihr aber werdet rückfällig werden (44:15)
44:15-16 – Allah (t) schickt Seinen Geschöpfen geringfügige Prüfungen und öffnet ihnen alle Möglichkeiten zur Umkehr. In Seiner Weisheit lässt Er Seine Gnade immer wieder wirken, bis zuletzt das Strafgericht über die Unbelehrbaren hereinbrechen muss. Dieses Wirken der göttlichen Gnade wird in der Geschichte der Banu Quraisch eindeutig sichtbar. Nach Ibn Mas‘ud (r) bezieht sich die Vergeltung auf die Schlacht von Badr, in der die Feinde des Islam eine vernichtende Niederlage erlitten haben. Nach Ibn ‘Abbas ist hier die Strafe des Jüngsten Tages gemeint. (ÜB)
bis zum Tage, wo Wir (euch) den größten Schlag versetzen werden. Wahrlich, Wir werden Uns rächen. (44:16)
Siehe 44:15
Und vor ihnen haben Wir schon das Volk Pharaos geprüft, und zu ihnen kam ein ehrenwerter Gesandter (44:17)
44:17 – Wenn es um die göttliche Prüfung geht, so geschieht diese nicht zum ersten Mal mit den Banu Quraisch in Makka (vgl. oben 44:13-14). Der hier erwähnte “ehrenwerter Gesandter” ist Moses (a.s.) (vgl. 30-33; 43:52).
(der sagte): ”Übergebt mir die Diener Allahs. Ich bin für euch ein vertrauenswürdiger Gesandter. (44:18)
44:18-21 – Dies sind die Worte, welche Moses (a.s.) an den Pharao richtete, um die Kinder Israels aus Ägypten zu befreien. (vgl. 7:104-108, 120-126, 130-137; 26:107). Unter “Steinigen” versteht man hier ein Strafmaß, das in jener Zeit üblich war.
Und überhebt euch nicht gegen Allah. Ich komme mit einem offenkundigen Beweis zu euch (44:19)
Siehe 44:18
, und ich nehme meine Zuflucht zu meinem Herrn und eurem Herrn, damit ihr mich nicht steinigt. (44:20)
Siehe 44:18
Und wenn ihr mir nicht glaubt, so haltet euch von mir fern.“ (44:21)
Siehe 44:18
Dann rief er zu seinem Herrn: ”Dies ist ein sündhaftes Volk.“ (44:22)
44:22-23 – Hier richtet der “ehrenwerter” Prophet (vgl. oben 44:17) sein Bittgebet an den Allmächtigen, Der sofort reagiert und sagt: “Führe Meine Diener in der Nacht fort …”. Es ist ein klarer Befehl zum Verlassen Ägyptens. (vgl. 7:121; 20:77; 26:52-68).
(Allah sprach:) ”Führe Meine Diener in der Nacht fort; ihr werdet verfolgt werden. (44:23)
Siehe 44:22
Und verlasse das Meer, (wenn es) reglos ist. Sie sind ein Heer, das ertränkt wird.“ (44:24)
44:24-33 – Für den Durchzug Moses’ und der Kinder Israels hatte sich das Meer geteilt. Sie zogen durch eine trockene Schlucht, die das ägyptische Heer täuschte, indem sich das Meer plötzlich über diesen schloss und sie vernichtete. Die Geschichte des Pharao wird hier nur ganz knapp mit den Szenen des Ertrinkens angesprochen. Dies ist das schlimme Ende eines hochmütigen Tyrannen und seiner Volksmassen, die ihm heuchlerisch folgten und ihn in seiner Tyrannei unterstützten. Ihres Prunks und Prestiges beraubt, gehen sie in die Vernichtung und Bestrafung. Moses (a.s.) sollte erst dann seinen Stab wieder über das Meer strecken, um die Kluft zu schließen, nachdem die ägyptische Armee den Kindern Israels ins Meer gefolgt war, so dass diese unterging. (ÜB) (vgl. 26:57-59).
Wie zahlreich waren die Gärten und die Quellen, die sie zurückließen! (44:25)
Siehe 44:24
Und die Kornfelder und die ehrenvollen Stätten! (44:26)
Siehe 44:24
Und (wie war) das Wohlleben, dessen sie sich erfreut hatten! (44:27)
Siehe 44:24
So geschah es, dass Wir all dies einem anderen Volk zum Erbe gaben. (44:28)
Siehe 44:24
Weder Himmel noch Erde weinten über sie, noch wurde ihnen eine Frist gewährt. (44:29)
Siehe 44:24
Und wahrlich, Wir erretteten die Kinder Israels vor der schimpflichen Pein (44:30)
Siehe 44:24
, vor Pharao; denn er war hochmütig, einer der Maßlosen. (44:31)
Siehe 44:24
Und wahrlich, Wir erwählten sie auf Grund (Unseres) Wissens vor den Völkern. (44:32)
Siehe 44:24
Und Wir gaben ihnen von den Zeichen, in welchen eine offenkundige Prüfung lag. (44:33)
Siehe 44:24
Wahrlich, diese behaupten (44:34)
44:34-35 – Hierdurch wird Bezug genommen auf die Führer der Banu Quraisch in Makka, die sich genauso verhielten wie Pharao und seine Scharen (vgl. oben 44:24-33). Denn sie lehnten die Offenbarung und ein zukünftiges Leben ab. Hier werden sie daran erinnert, dass in ihrem eigenen Land Arabien bessere Menschen als sie gelebt hatten. Sie gingen ihres Unrechts wegen unter.
: ”Es gibt nur unseren ersten Tod, und wir werden nicht wiedererweckt werden. (44:35)
Siehe 44:34
So bringt doch unsere Väter (zurück), wenn ihr die Wahrheit redet!“ (44:36)
44:36 – Diese ironische Herausforderung stimmt mit der Aussage der Ungläubigen in 43:22-23 überein, dass sie nämlich in Glaubensfragen ihren Vorfahren folgen. Dass ihre Vorfahren nicht an ein zukünftiges Leben glaubten, ist für sie also Argument genug, dies als Tatsache anzusehen, dass es kein zukünftiges Leben gibt. (ÜB)
Sind sie besser oder das Volk des Tubba‘ und jene, die vor ihnen waren? Wir vertilgten sie; denn sie waren Verbrecher. (44:37)
44:37 – Seit 115 v.Ztw. standen die Himyariten gleichberechtigt neben den Sabäern. Bald danach vermochten sie offenbar die Vorherrschaft über dieses einst größte antike Königreich zu erlangen. In den folgenden Jahrzehnten erweiterten sie ihren Herrschaftsbereich mehr und mehr zu Lasten der Sabäer. Schließlich gelang es ihnen, das geschwächte Ma’rib zu nehmen. Von da an trugen die Himyariten-Könige den Titel “König von Saba’ und Du Raydan”, und seit 275 n.Ztw. den Titel “Tubba‘” Gegen Ende des 3. Jahrhunderts eroberten die Himyariten auch das Königreich Hadramaut. Die Tubba‘-Könige trugen von da an den Titel eines Herrschers von “Saba’, Du Raydan, Hadramaut und Yamanat”. (vgl. Wo, S. 635ff.; ferner 50:14; 85:4)
Und Wir erschufen die Himmel und die Erde, und das, was zwischen beiden ist, nicht zum Zeitvertreib. (44:38)
44:38-39 – Allah (t) bedarf in Seiner Herrlichkeit keinem “Zeitvertreib”. Deshalb dient Seine Schöpfung einem weisen und gerechten Zweck. (vgl. 10:5; 21:16).
Wir erschufen sie nur in gerechter Weise, jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht. (44:39)
Siehe 44:38
Der Tag der Entscheidung ist wahrlich die festgesetzte Zeit für sie alle (44:40)
44:40-41 – Es handelt sich um den Tag des Jüngsten Gerichts, in dem Gut und Übel voneinander getrennt werden (vgl. 37:21; 77:13) und Gerechtigkeit herrschen wird.
; jener Tag, an dem ein Schutzherr einem Schutzbefohlenen nichts nützen kann, und an dem ihnen nicht geholfen wird. (44:41)
Siehe 44:40
Diejenigen (sind davon) ausgenommen, derer Allah Sich erbarmt; denn Er ist der Erhabene, der Barmherzige. (44:42)
44:42 – Allahs Barmherzigkeit wird das einzige sein, was wirklich hilft. Allah allein steht die Macht zu, die Ungerechten zu bestrafen und den Gläubigen zu vergeben bzw. zu belohnen – wie Er will. Denn dies entspringt Seiner unermesslichen Barmherzigkeit.
Wahrlich, der Baum des Zaqqum (44:43)
44:43-50 – Das Gegenteil der köstlichen Früchte des Paradieses ist der furchtbare “Baum des Zaqqum”, der weiter in 37:62-68 beschrieben wird. (vgl. ferner 6:70; 17:60). Der Hauptfehler, um den es in dieser Sura geht, ist die Selbstherrlichkeit aufgrund von Wohlstand und Macht, gemessen am Maßstab dieser Welt. Die Strafe der Demütigung bezieht sich zurück auf das Vergehen, das damit bestraft wird. (vgl. 96:6-7).
ist die Speise des Sünders. (44:44)
Siehe 44:43
Wie geschmolzenes Kupfer wird er in (ihren) Bäuchen brodeln (44:45)
Siehe 44:43
, wie das Brodeln kochenden Wassers. (44:46)
Siehe 44:43
”Ergreift ihn und zerrt ihn in die Mitte der Al-Dschahim. (44:47)
Siehe 44:43
Dann gießt auf sein Haupt die Pein des siedenden Wassers. (44:48)
Siehe 44:43
Koste! Du (meintest) doch, der Erhabene, der Würdige zu sein. (44:49)
Siehe 44:43
Siehe, dies ist nun das, woran ihr zu zweifeln pflegtet.“ (44:50)
Siehe 44:43
Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind an einer Stätte der Sicherheit (44:51)
44:51-55 – In diesem Versblock handelt es sich um die bekannte Parallelität des Qur’an. D.h., dass jedesmal, wenn Allah (t) von der Belohnung der rechtschaffenen Diener im Paradies spricht (vgl. 38:49-54), berichtet Er von der Bestrafung der Ungläubigen (vgl. oben 44:43-50), und zwar aus dem Prinzip der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit zugleich, weil die Botschaft stets diese Eigenschaft hat: Als frohe Botschaft und als Warnung (vgl. 9:72; 18:31; 43:73).
in Gärten mit Quellen (44:52)
Siehe 44:51
, gekleidet in Seide und Brokat sitzen (sie) einander gegenüber. (44:53)
Siehe 44:51
So (wird es sein). Und Wir werden sie mit Huris vermählen. (44:54)
Siehe 44:51
Sie werden dort Früchte jeder Art verlangen (und) in Sicherheit (leben). (44:55)
Siehe 44:51
Den Tod werden sie dort nicht kosten, außer dem ersten Tod. Und Er wird sie vor der Strafe der Al-Dschahim bewahren (44:56)
44:56-57 – Der erste Tod ist der gewöhnliche Tod, den wir kennen und das irdische Leben abschließt. Nach der Auferstehung wird es keinen Tod mehr geben (vgl. 37:59), sondern die Ewigkeit, gleichwohl, ob man sich im Paradies oder im Höllenfeuer befindet, und zwar mit einem Unterschied; denn derjenige, der sich im Paradies befindet, freut sich auf die unendliche Herrlichkeit, und derjenige, der sich im Höllenfeuer befindet, grämt sich über sein grauenvolles Schicksal – auch in aller Ewigkeit.
, als eine Gnade von deinem Herrn. Das ist das höchste Glück. (44:57)
Siehe 44:56
Wir haben ihn (den Qur’an) in deiner Sprache leicht gemacht, damit sie sich ermahnen lassen. (44:58)
44:58 – Der Qur’an wurde in der arabischen Muttersprache des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, und seines Volkes in der Weise offenbart, dass er leicht verständlich ist, damit das Ziel seiner Herabsendung erreicht wird (vgl. 19:97).
So gib Acht; siehe, sie geben auch Acht. (44:59)
44:59 – Zum Schluss dieser wunderbaren Sura erfolgen kurze und prägnante Worte unseres Schöpfers, und zwar mit der Bedeutung: O, Muhammad, achte darauf, was mit deinen Feinden geschehen wird. Diese achten zwar auf deine Vernichtung, aber Allahs Wille geschieht. Diese Worte enthalten eine frohe Botschaft an den Propheten (a.s.s.) und an die Gläubigen, und stellen eine Warnung an die Ungläubigen dar.