(arab.: Hilf Al-Fudul).
Die Quraisch begriffen nach dem Al-Fudschdschar-Krieg, dass alles, was sie und was Makka insgesamt nach dem Tod von Haschim und von Abdulmuttalib heimsuchte, an ihren Wortstreitereien lag und an ihrer Zersplitterung.
Einst waren sie ohne Frage die Führenden Arabiens und unangreifbar; jetzt strebte Jede Gruppe danach, Inhaber der Befehlsgewalt zu sein und ihnen ihre Autorität zu entziehen. Da lud Az-Zubair Ibn Abdulmuttalib die Banu Haschim, Zuhra und Taim, ins Haus von Abdullah Ibn Dschudan ein und bereitete ihnen ein Mahl. Sie einigten sich und schworen bei Allah, dass sie auf der Seite des Unterdrückten stehen wollten, bis ihm sein Recht zurückgegeben werde. Muhammad war bei diesem Bündnis zugegen, das die Araber “Hilf Al-Fudul” (Bündnis der Gnade) nannten.
Er sagte: Ich würde das Bündnis, bei dem ich im Haus von Ibn Dschudan zugegen war, nicht gegen eine Herde Esel eintauschen wollen, und wenn ich zu ihm gerufen würde, würde ich dem Ruf nachkommen. Der Al-Fudschdschar-Krieg dauerte in jedem Jahr nur wenige Tage. In der übrigen Zeit des Jahres kehrten die Araber zu ihrer Arbeit zurück. Sie setzten sie fort, ohne dass der Krieg in ihnen Bitterkeit zurückließ, die sie am Handel, Wucherzins, Trinken, Zeitvertreib und an reichhaltigen und verschiedenartigen Vergnügungen hätte hindern können. Nach dem, was die Geschichte bezeugt, blieb Muhammad all dem vielmehr fern. (Hkl)