Ein Muslim bemüht sich sein Leben in allen Bereichen nach dem Willen seines Schöpfers zu gestalten. Sämtliche Angelegenheiten können hierbei nach den Hauptprinzipien erlaubt (halal) oder verboten (haram) eingeteilt werden.
Viele Angelegenheiten des Lebens sind im Koran und der Sunna des Gesandten (s.) eindeutig festgelegt. Sie zeigen uns auf, was der Islam erlaubt und was er verbietet.
Sollte ein Thema aufkommen, das noch nicht oder nicht eindeutig genug in den Grundquellen des Islam behandelt wurde, liegt es an speziell ausgebildeten Gelehrten die Meinung Allahs (t.) in dieser Angelegenheit herauszufinden.
Ein Muslim sollte, bevor er eine Handlung ausführt, oder bevor er eine Meinung zu einer Sache entwickelt, Wissen, was der Islam dazu sagt und diese Meinung ohne Widerwillen akzeptieren, denn sie stammt von Allah (t.), seinem Schöpfer.
So sagt Allah (t.) im Koran:
„Aber nein, bei deinem Herrn, sie werden nicht eher gläubig sein, bis sie dich zum Richter in Allem erheben, was unter ihnen strittig ist, sie sodann in ihrem Herzen keine Bedenken mehr gegen deine Rechtsprechung hegen und sich vollends in Ergebenheit fügen.”
(Koran, Sure 4, Vers 65)
Um das Wohlgefallen Allahs (t.) zu erreichen, sollten wir das Verbotene (den Haram) meiden und unser Leben gemäß den erlaubten Dingen des Islam ausrichten.
Genau hier liegt die Prüfung für uns Menschen.
Wir haben einen freien Willen und können uns bewusst für das Erlaubte oder das Verbotene entscheiden. Die bewusste Entscheidung für das Erlaubte und somit die Unterwerfung unter den Willen Gottes macht uns zum Diener Allahs (t.), zum gottergebenen Muslim. Dies entspricht genau unserem Erschaffungsgrund.
“Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen.”
(Koran, Sure 51, Vers 56)
Für diese Prüfung hat uns Allah (t.) erschaffen und für diese kurze Zeit der Prüfung hat der Allmächtige uns das ewige Paradies versprochen.
“Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun, werden die Bewohner des Paradieses sein. Darin werden sie ewig bleiben.”
(Koran, Sure 2, Vers 82)