Aisa berichtete: “Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, stand im Gebet, während ich quer vor ihm auf seinem Bett lag. Wenn er das Witr-Gebet verrichten wollte, weckte er mich, und ich verrichtete mit ihm dieses Witr-Gebet.” (Bu).
Abdullah Ibn Umar berichtete: “Während sich die Leute beim Morgengebet (Subh) in (der Moschee von) Quba befanden, kam jemand zu ihnen und sagte: »Auf den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ist in dieser Nacht etwas vom Koran herabgesandt worden und ihm wurde darin befohlen, dass er die Kaba-Richtung einnehmen soll. Da nahmen die Leute diese Richtung ein, während ihre Gesichter kurz zuvor nach Palästina gerichtet waren; so drehten sie sich nunmehr zur Kaba .«” (Bu).
Abu Ayyub Al-Ansaryy berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: “Wenn ihr euch am Ort zur Verrichtung der Notdurft befindet, so stellt euch weder mit dem Gesicht noch mit dem Rücken zur Gebetsrichtung (Qibla), sondern zur östlichen oder westlichen Richtung.” Abu Ayyub berichtete ferner: “Als wir nach Syrien kamen, fanden wir Aborte, die in Richtung Qibla gebaut worden waren; so mussten wir uns von der Richtung geringfügig abweichend hinstellen und Allah um Vergebung bitten.” (Bu).
Abu Guhaim berichtete: “Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Wenn derjenige, der vor einem Betenden hergeht, wüsste, was er für eine Missetat auf sich lädt, so würde er es vorziehen, vierzig (…) stehen zu bleiben, als vor dem Betenden herzugehen.« Abu An-Nadr fügte hinzu: »Ich weiß nicht, ob der Prophet dabei vierzig Tage, Monate oder Jahre erwähnt hätte!«” (Bu).
Al-Bara Ibn Azib, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: “Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, betete in der Regel sechzehn oder siebzehn Monate lang in Richtung Bait Al-Maqdis (= Jerusalem), während er es sehr gern gehabt hätte, wenn er in Richtung Kaba hätte beten dürfen. Dies war der Anlass, dass Allah den Vers >Wir sehen, wie dein Gesicht sich dem Himmel suchend zukehrt …< (Koran 2:144) offenbarte. Auf Grund dessen verrichtete er das Gebet in Richtung Kaba. Jedoch die Toren unter den Menschen – und diese sind die Juden – sagten: >Was hat sie bewogen, sich von ihrer Qibla abzuwenden, nach der sie sich bisher gerichtet hatten?< Sprich: >Allah gehört der Osten und der Westen; Er leitet, wen Er will, zu einem geraden Weg.< (Koran 2:142). Nach diesem Ereignis betete ein Mann mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und als er nach dem Gebet wegging, kam er auf seinem Weg an Leuten von den Al-Ansar vorbei, die gerade dabei waren, das Nachmittagsgebet (Asr) in Richtung Bait Al- Maqdis zu verrichten; so sagte er zu ihnen, er bezeuge es, dass er mit dem Propheten. Allahs Segen und Friede auf ihm, gebetet und dabei die Kaba -Richtung eingenommen habe. Dann fingen die Leute an, ihre Richtung so zu ändern, dass sie letzten Endes allesamt in Kaba -Richtung standen.” (Bu).
Anas berichtete, dass der Prophet Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Nasenschleim an der Qibla -Wand sah, und deshalb so entsetzt war, dass die Entsetzung auf seinem Gesicht erkennbar wurde. Er stand auf, kratzte diesen eigenhändig ab und sagte: “Wenn einer von euch im Gebet steht, führt er ein vertrauliches Gespräch mit seinem Herrn – und somit ist sein Herr zwischen ihm und der Qibla; so soll keiner von euch nach vorne in Richtung Qibla spucken, sondern nach links oder unter seine Füße.” Der Prophet nahm anschließend den Zipfel seines Kleides, spuckte (demonstrativ) hinein, legte seine Teile aufeinander und sagte: “Oder er macht es so! ” (Bu).
Anas Ibn Malik berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: “Mir ist befohlen worden, dass ich die Menschen solange bekämpfe, bis sie sagen: >Kein Gott ist da außer Allah<. Und wenn sie dies gesagt haben und beten, wie wir beten, unsere Gebetsrichtung (Qibla) einnehmen und die Opfertiere schlachten wie wir dies tun, so ist uns (Muslimen) die Verletzung ihres Bluts- und Eigentumsrechtes verboten – es sei denn, dass sie gegen das Recht verstoßen – und die Abrechnung mit ihnen wird nur von Allah gemacht.” (Bu).
Ibn Umar berichtete: “Wenn der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf einer Reise war, betete er auf seinem Reittier, gleich in welche Richtung sich das Tier begab, und der Prophet nickte zu den Bewegungen nach, welche im Gebet in der Nacht* vorkommen, und er tat es nicht so bei den Pflichtgebeten. Das Witr-Gebet aber verrichtete er auf seinem Reittier.” (Bu).
Masruq berichtete, dass er vor Aisa die Gründe genannt hatte, welche zum Unterbrechen des Gebets führen und erwähnte dabei wie folgt, was die anderen gesagt haben: “Das Hergehen eines Hundes, eines Esels oder einer Frau vor dem Betenden macht das Gebet hinfällig.” Aisa erwiderte: “Damit habt ihr uns (Frauen) zu Hunden gemacht! Wahrlich, ich erlebte es mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, wie er das Gebet verrichtete und ich zwischen ihm und der Qibla auf dem Bett lag; manchmal kam es vor, dass ich, wenn ich aus irgendeinem Grund den Platz verlassen musste und mich vor ihm nicht stellen wollte, mich erst (in der Bodenlage) zurückzog …” (Bu).
Gabir berichtete: “Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hatte sitzend auf seinem Reittier gebetet, gleichwohl welche Richtung es auch immer einnahm. Nur wenn er das Pflichtgebet verrichten wollte, stieg er ab und betete in Qibla-Richtung.” (Bu).