Muslime sind sich bewusst, dass vor Gott alle Menschen gleich sind.
Es gibt keine Unterschiede aufgrund von Hautfarbe, Nationalität, Geschlecht, sozialem Status oder ähnlichem.
Vor Allah (t.) zählt allein die Frömmigkeit und die Gottesfurcht.
“O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen mögt. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig.”
(Koran, Sure 49, Vers 13)
Der Nationalismus, den der Islam entschieden ablehnt, hat seinen Ursprung im Westen. Er trennt die Menschen und führt zu Hass und Kriegen.
Das einigende Element der Muslime ist nichts anderes als ihre Glaubensüberzeugung.
So sagt der Gesandte Allahs (t.):
“Derjenige gehört nicht zu uns, der zur asabiyah (Nationalismus) aufruft, oder aber für die asabiyah kämpft und für die asabiyah stirbt.”
(Überliefert von Abu Dawud)
In einer andere Überlieferung sagt der Prophet (s.):
„O ihr Menschen! Ihr habt nur einen einzigen Herrn, nur einen einzigen Urvater. Adam (a) wurde aus Lehm erschaffen. Ein Araber ist nicht mehr wert als ein Nichtaraber. Jemand mit roter Hautfarbe steht nicht über demjenigen mit schwarzer, und jemand mit schwarzer nicht über demjenigen mit roter Hautfarbe. Der einzige Maßstab der Überlegenheit ist Taqwa, die Gottesfurcht.“
(Überliefert von Al-Baihaqi)
Die Muslime bezeichnen sich gegenseitig als „Geschwister im Glauben“, denn die Brüderlichkeit im Islam ist Teil unserer Überzeugung. Sie bilden eine eigene Gemeinschaft.
Muslime lieben einander, unterstützen sich und teilen die Sorgen und Schmerzen ihrer Geschwister, egal ob sie sich persönlich kennen oder nicht.
Muhammad (s.) sagt:
“Das Gleichnis der Gläubigen in ihrer gegenseitigen Freundschaft und Barmherzigkeit sowie ihrem Mitgefühl füreinander ist wie der Körper eines Menschen; wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Körper mit Wachsein und Fieber.”
(Überliefert von Abu Hurairah)