Die Wichtigkeit der Auswanderung nach Medina

Der Islam kennt keine Trennung zwischen Religion und Staat, denn Allah (t.) möchte, dass wir uns in allen Bereichen des Lebens nach seinen Geboten und Verboten richten.

Medina bot den Muslimen die erste Gelegenheit, den Islam im Privaten aber auch als Gesellschaftsordnung zu praktizieren. Der erste islamische Staat war geboren.

Die Auswanderung (Hidschra) nach Medina war demnach für die Muslime von so großer Bedeutung, dass sie ihre Zeitrechnung danach ausrichteten.

Die Einwohner Medinas akzeptierten die Führungsrolle Muhammads (s.). Die beiden wichtigsten Stämme hatten den Islam angenommen und bildeten zusammen mit den Auswanderern aus Mekka eine gute Basis für eine islamische Gesellschaft.

Muhammad (s.) schloss 623 n. Chr. mit den Vertretern der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen Medinas einen Gemeindevertrag, der im Wesentlichen darin bestand, dass die muslimischen und jüdischen Stämme zu gegenseitigem Schutz verpflichtet waren.