Buath

Die Schlacht von Buath fand kurz nach der Rückkehr von Abu Al-Haisar und denen, die mit ihm waren, nach Yathrib statt.

Al-Aus und Al-Chazradsch stritten darin in einem heftigen Kampf, den tief verwurzelte Feindschaft bestimmte; so dass sich sogar jeder Stamm fragte, ob sie im Falle eines Sieges ihre Gefährten schonen oder ausrotten sollten.

Abu Usaid Al-Chudair war der Anführer der Reiterabteilungen von Al-Aus, und er war mit äußerst heftigem Hass gegen Al-Chazradsch erfüllt. Als der Kampf begann, wandte sich das Geschick gegen Al-Aus, und sie wandten sich fluchtartig nach Nadschd, woraufhin Al-Chazradsch sie als Feiglinge hinstellten.

Als Al-Chudair ihre Äußerungen hörte, stach er mit der Spitze seines Speeres in seinen Oberschenkel, fiel vom Reittier und schrie: ”Wehe mir! Bei Allah, ich rühre mich nicht von dieser Stelle, bis ich getötet werde! Wenn ihr mich im Stich lassen wollt, o ihr von Al Aus, dann tut es! “

Da nahmen die Al-Aus den Kampf wieder auf, und der Schmerz über das was sie getroffen hatte, ließ sie furchtlos der Todesgefahr trotzen und Al-Chazradsch eine üble Niederlage zufügen. Al-Aus verwüsteten die Häuser und Palmenplantagen der Al-Chazradsch, bis Sad Ibn Muath ihnen beistand. Al- Chudair wollte bei den Al-Chazradsch Palast um Palast sowie Haus um Haus zerstören und sie töten und vernichten, bis nichts mehr von ihnen übrig bliebe.

Wenn ihn nicht Abu Qais Ibn Al-Aslat im Dienste der Aufrechterhaltung ihrer Religion gehindert hätte: Ihre Nachbarschaft ist besser als die der Füchse. Die Juden erlangten nach diesem Tag ihre Stellung in Yathrib wieder. Die Sieger von Al-Aus wie die Besiegten Al-Chazradsch sahen, was sie Schlechtes angerichtet hatten.

Sie dachten über die Folgen dieser ihrer Lage nach und strebten nach der Ernennung eines Königs über sie. Aufgrund seiner Stellung und seiner vorzüglichen Ansichten wählten sie deshalb Abdullah Ibn Muhammad von den besiegten Al-Chazradsch.

Jedoch entwickelte sich die Lage schnell anders, als sie wollten, da eine Gruppe der Al-Chazradsch zur Wallfahrtszeit nach Makka zog und der Prophet (s.) diese traf und sie über ihre Angelegenheiten befragte, wohl wissend, dass sie mit den Juden in Verbindung standen. (Hkl)