Einleitung
Diese in der frühen medinensischen Zeit offenbarte Sura soll eine Warnung vor Habgier sein, also vor der Leidenschaft, zu raffen und anzuhäufen, sei es nun weltliche Güter oder was immer der Größenwahn dem Menschen eingeben mag und was ihm dann keine Zeit oder Möglichkeit mehr lässt, sich mit den höheren Dingen des Lebens zu beschäftigen. (ÜB)

Das Streben nach Mehr lenkt euch solange ab (102:1)
102:1-8 – Diese herrliche Sura hat an ihrem Anfang und Ende einen wahrhaftig majestätischen Rhythmus. Mit diesen rührenden Worten rüttelt Allah (t) den Menschen zur Wachsamkeit und stellt die Realität seines Daseins vor Augen, damit er nicht am Ende überrascht sein wird, wenn er im Grab liegt. Dies ist die Gewissheit, wovon manche Menschen nicht hören wollen. Diejenigen, die dies tun oder überhaupt nicht daran glauben wollen, müssen mit einer schmerzlichen Strafe im Höllenfeuer, in Al-Dschahim rechnen. (vgl. oben 101:6-11 und die Anmerkung dazu). Am Tage des Jüngsten Gerichts werden wir nach allem befragt werden, ob wir Allah (t) für Seine Gnade gedankt haben, den Armen den ihnen zustehenden Anteil zukommen ließen usw.

, bis ihr die Gräber besucht. (102:2)
Siehe 102:1

Aber nein! Ihr werdet es bald erfahren. (102:3)
Siehe 102:1

Wiederum: Aber nein! Ihr werdet es bald erfahren. (102:4)
Siehe 102:1

Aber nein! Wenn ihr es nur mit Gewissheit wüsstet! (102:5)
Siehe 102:1

Gewiss werdet ihr Al-Dschahim sehen. (102:6)
Siehe 102:1

Dann werdet ihr sie bestimmt mit dem Auge der Gewissheit sehen. (102:7)
Siehe 102:1

Dann werdet ihr, an jenem Tage, nach dem Wohlstand befragt. (102:8)
Siehe 102:1